Erfahrungsbericht

Batten & Company (Bewerbung Einstiegsposition)

Unternehmen

Batten & Company

Job-Titel

Bewerbung/ Bewerbung-Unternehmen

Standort

Düsseldorf

Zeitraum

2012

Position

Junior Berater

Bewertung von

Anonym

Beworben für

Einstiegsposition

Gesamtbewertung

2

Schwierigkeit der Bewerbung

4

Rating Interviewee

2

Gesamtbewertung

2

Bewerbungsprozess

- Bewerbung per Mail (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse)
- Einladung per Telefon zwei Tage später
- Interview noch in der selben Woche am Freitag

Ablauf des Interviews

Batten & Company liegt nicht im selben Gebäude wie BBDO. Also wurde ich erstmal eine Straße weitergeschickt. Durch einen "Nebeneingang" in einer Seitenstraße der Kö geht es dann mit dem Fahrstuhl ins Batten und Company-Büro. Nach kurzem Warten an der Rezeption wurde ich dann von einer Mitarbeiterin der Personalabteilung abgeholt und in einen kleinen Break-Out Raum ungefähr 5 Meter weiter geführt. Hier hieß es dann warten auf den Interviewer. Während ich in "meinem" Raum bei offener Tür gewartet habe konnte ich hören wie auch andere Bewerber ankamen, die auch direkt in Ihre Break-Outs geführt wurden, die ich aber nicht weiter zu Gesicht bekommen habe. Dann kam der erste Interviewer.

1. Interview mit Consultant
2. Interview mit Associate Partner
3. Feedback. Bei positivem Verlauf der beiden Interviews Einladung zum Partner-Interview an einem anderen Tag.

Fazit: Von Batten und vom Büro habe ich nicht viel kennengelernt. Insgesamt habe ich 10 Meter Büro gesehen und 4 Mitarbeiter (eine davon die Empfangsdame sowie eine Personalerin, die mich in den Break-Out ein paar Meter entfernt vom Eingang geführt hat). Gründe und Motive sich bei positivem Verlauf für Batten zu entscheiden werden also (zumindest im ersten Vorstellungstermin) nicht gegeben. Die Philosophie scheint eher darauf ausgelegt den Bewerber kennenzulernen und nicht andersherum dem Bewerber die Möglichkeit zu geben das Unternehmen kennenzulernen.

Interview-Fragen

1. Consultant-Gespräch:
-Interviewer stellte sich vor
-Lebenslauf in eigenen Worten wiedergeben
-Einhaken des Consultants auf bestimmte Tätigkeiten oder Kompetenzen, die man erwähnt
-Bei mir ging es auf verschiedne Aspekte des Marketing-Wissens hinaus, die ich erwähnt hatte (Segregated Gains, Ankerpreis-Theorie) Wo findet man diese in der Praxis? Wo noch?
-Kurzer Case 1: Wie unterscheidet sich die Strategie von Schlecker und von DM? Die Unternehmen bzw. spezifisches Wissen über DM oder Schlecker sind dabei austauschbar oder nicht relevant. Es ging dem Interviewer also um die Herangehensweise. Ich habe mich dafür entschieden die beiden Unternehmen anhand der 4P zu vergleichen. Da ich relativ selten in Drogeriemärkten Kunde bin fiel es mir jedoch schwer die 4P auszufüllen, wodurch eher eine Frage-Antwort-Situation zustande kam. Wichtig sind jedoch, wie gesagt, die generellen zu berücksichtigenden Punkte, die man nennt.
-Kurzer Case 2: Den Jahres-Umsatz von Batten & Company schätzen. Ich bin hier von der Anzahl Berater mal durchschnittlichem Tagessatz ausgegangen.
-Kurzer Case 3: Ein Supermarkt in der Stadt. Lohnt es sich ein Drive-By-System zu etablieren? Drive-By sollte meinen, dass man Bestellungen abgibt (per Zettel beim letzten Einkauf, per Internet, per Telefon) und diese nur noch abholt. Insbesondere sind wir hier eher auf die Kostenseite eingegangen bzw. welche Prozesse und zusätzliche Ressourcen benötigt würden.
-Fragen an den Interviewer

2. Interview mit einem jungen Partner:
-Der Interviewer stellte sich vor indem er seinen Werdegang bei Batten durch die Matrix auf einen DinA4-Zettel aufmalte
-keine persönlichen Fragen an mich, kein Vorstellen meinerseits
-1. Frage: Was ist ein EBITDA? Auf Englisch? Auf Deutsch übersetzt? Auf den ersten Blick einfach ABER hierbei handelt es sich um eine Fangfrage (siehe Wikipedia)! Insbesondere wollte er wissen was ich unter Amortization verstehe, hierunter wird nicht die deutsche Amortisation verstanden!
-2. Frage: Sie sind neuer Marketing-Chef eines DAX-Konzerns und verantwortlich für die Marke/Brand und CRM. Welche KPIs haben Sie immer im Blick? Jeweils 5 Stück bitte.
3. Frage: Der Interviewer sagte er wäre regelmäßiger Financial Times Deutschland-Leser. Nennen Sie mir drei aktuelle News an die Sie sich erinnern.
4. Frage: Wo liegt der Dax im Moment?
5. Frage: Sie sind Marketingleiter bei Löwe. Ihr CEO möchte wissen, ob es sich lohnt nach China zu expandieren. Beurteilen Sie dies aus Marketing(!)-Sicht, ob dies sinnvoll ist UND wie sähe die Markteintrittsstrategie aus. Daraufhin verließ der Interviewer den Raum und sagte "Auf einem Slide bitte, ich komme in 3 Minuten wieder und dann können Sie mir ihre Ergebnisse präsentieren".
6. Brainteaser: Ein Cowboy hat 3 Indianer gefangen und gefesselt hintereinander gesetzt, sodass diese jeweils nur ihren Vordermann sehen können. Der Cowboy hat 3 weiße Federn und 2 schwarze Federn. Jeder der Indianer hat jeweils eine angesteckt bekommen und kennt die Farbe seiner eigenen nicht. Der Indianer, der dem Cowboy die richtige Farbe sagen kann, darf gehen. Nach einiger Zeit, in der nichts passierte, sagt der vorderste weiß und darf gehen. Wieso? Das ganze ist "von Hinten" zu lösen. Angenommen die beiden vorderen, die der letzte sehen kann, haben schwarze Federn. Dann hätte der letzte ganz hinten weiß gesagt und hätte gehen dürfen. Der letzte hat aber nichts gesagt. Der Indianer in der Mitte hat nun die Information, dass er und sein Kollege vor Ihm entweder beide weiß oder einer von ihnen weiß und der andere schwarz hat. Aber nicht beide schwarz. Angenommen sein Vordermann hat eine schwarze Feder, dann würde er weiß sagen können. Hat er aber nicht, deshalb weiß der ganz vorne, dass er weiß haben muss.
7.Frage: Welche qualitativen Marktforschungsinstrumente kennen Sie? Conjoint, Fokus-Gruppen, Tiefeninterview etc.

Darüber hinaus kamen noch weitere Frage, an die ich mich aber nicht mehr erinnern kann.

Nach 10 Minuten Warten kam dann das Feedback.

Einblicke und Insider-Tipps

-Marketing-Cases & Frameworks üben
-Über Marketing- und CRM-KPIs bescheid wissen
-Über aktuelle Wirtschaftsnachrichten im Bilde sein (DAX-Punktestand und Schlagzeilen)
-Über Marktforschungsinstrumente bescheid wissen
-"Frisch" und ausgeschlafen auf den Plan treten. Die Fragen kommen Schlag auf Schlag und ohne Pause im Interview! Mein Interview war an einem Freitagnachmittag um 14 Uhr. Vorher bin ich um 6 aufgestanden und über 500Km mit dem Auto zum Interview gefahren. Keine gute Idee!
-Es wird nicht erwartet, dass alle Fragen beantwortet werden können. Auch wenn man sich zwischenzeitlich selber ein bisschen "dumm" dabei vorkommt, wenn man mit fachlichen Fragen bombardiert wird und manche nicht beantworten kann.

Feedback des Unternehmens

Ich wäre nicht nein aber auch nicht ja, deshalb würde mir ein Praktikum angeboten, um mich näher kennenzulernen. Ich habe abgelehnt, da ich auf der Suche nach einer Festanstellung bin und ich einige Erfahrungsberichte von Praktikanten gelesen habe.

Feedback an das Unternehmen

-Auch dem Bewerber die Möglichkeit geben das Unternehmen kennenzulernen.
-Den Interviewablauf mit den einzelnen Interviewern mehr strukturieren.

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