Schwierigkeit der Bewerbung
Rating Interviewee
Gesamtbewertung
1. Bewerbung auf ausgeschriebene Stelle über das Online-Formular auf den Karriereseiten von KPMG (Anschreiben, CV, Zeugnisse). Hierbei kommt es vor allem darauf an, seine Motivation und Begeisterung für die ausgeschriebene Stelle überzeugend darzustellen.
2. Einladung zum Interview-Tag in München
3. Interview-Tag mit anschließender Entscheidung von KPMG
- zunächst Anreise nach München, Fahrtkosten werden wie üblich erstattet, Unterkunft nur nach vorheriger Absprache
- Interview-Tag umfasste Einzelgespräche für Bewerber auf verschiedene Positionen, d.h. es waren Bewerber für das Advisory-Trainee-Programm, wie auch für Direkteinstiege anwesend, diese wurden im weiteren Verlauf aber getrennt interviewt
- für die fünf Direkteinsteiger an diesem Tag folgte direkt eine Firmenvorstellung, die Vorstellung zweier aktueller Projekte sowie die Vorstellung der heutigen Interviewpartner (gemischtes Team aus Managern und Partnern)
- nach der gemeinsamen Vorstellungsrunde dann Einzelgespräche mit einem einzigen Gesprächspartner in einem Raum, was ich problematisch finde, da hier sehr subjektive Meinungen und Einschätzungen entstehen, die sich verfälschend auf das Ergebnis auswirken können
- die Interviews bestehen aus
1. Fragen zum CV, insbesondere warum man bestimmte Entscheidungen getroffen hat, welche Motivation hinter diesen Stand und welche Erfahrungen man explizit daraus mitgenommen hat. Es kann vorkommen, das bezüglich der im CV genannten Punkte fachlich vertiefende Fragen zu den entsprechenden Themen kommen.
2. kleineren Cases: (1. Industrieunternehmen mit steigendem Umsatz, aber stagnierenden Gewinnen. Was tun? (Englisch) 2. Abschätzungscase: Wieviel Liter Farbe braucht die Lufthansa um ihre Flotte neu zu lackieren?) sowie kleineren Brainteasers (Schweren Ball aus 8 gleichen Bällen mit 2 Wiegevorgängen finden)
3. Fragen zur Motivation für den Job und das Unternehmen, zu den Perspektiven und Erwartungen an die Tätigkeiten. Auch der Personal Fit wurde hier versucht, herauszufinden.
- nach den Einzelinterviews gab es ein gemeinsames Mittagessen mit den Interviewpartnern und Bewerbern
- darauf folgte die Beratung über die Entscheidung zur Absage oder Weiterführung unter den Interviewern und entsprechend das Feedbackgespräch
- die Atomsphäre war grundsätzlich positiv und freundlich
- siehe oben.
- bei der Bearbeitung der oben genannten Cases kommt es darauf an, seine Beraterpersönlichkeit darzustellen, d.h. selbstständig z.B. am Flipchart das Problem zu strukturieren und zu erarbeiten.
- eine perfekte Lösung der Cases und Teasers war - wie üblich - nicht der Kern der Aufgabe, sondern die Fähigkeit, die Probleme zu strukturieren und prägnant zu kommunizieren
- entgegen meiner Erwartungen und den Erfahrungen von anderen, früheren Bewerbern verliefen die Interviews sehr ähnlich denen einer klassischen Managementberatung und nicht wie die einer "prüfungsnahen Beratung". Dies hängt wahrscheinlich mit KPMGs Bestrebungen, den Geschäftsbereich "Managementberatung" erheblich auszubauen, zusammen. Es empfiehlt sich daher, sich für Bewerbungen im Advisory-Bereich von KPMG auch gut auf Case Studies und Brainteaser vorzubereiten, um dort einfach sicher auftreten zu können. (Das von squeaker.net angebotene Buch liefert dafür eine sehr gute Basis.)
- Es ist außerdem empfehlenswert, mit Leuten aus dem Unternehmen oder Bekannten, die dort Erfahrungen gesammelt haben, zu sprechen und sich auszutauschen. Dadurch (und besser natürlich durch vorherige Praktika oder Projekte mit KPMG) kann man einen guten Einblick in die Unternehmenskultur bekommen und im Vorstellungsgespräch gut seine Motivation und Begeisterung für eine Tätigkeit bei KPMG untermauern
- leider Absage (1 Pro, 1 Contra), aber ehrliches, ausführliches Feedback
- es handelte sich hier um mein erstes Vorstellungsgespräch und ich habe, wie bereits angedeutet, nicht mit Case Studies und Teasers gerechnet. Aufgrund mangelnder Erfahrung in dem Bereich konnte ich scheinbar in einem der Interviews nicht mit meinen Beratungsfähigkeiten überzeugen. Mit einer leichten Vorbereitung auf Cases wäre das Interview positiver verlaufen.
- klare Bezeichnung und einheitlicher Bewerbungsprozess, auf den man sich im Vorhinein angemessen vorbereiten kann
- die Bezeichnung "Interview-Tag", die für diesen Bewerbungsprozess benutzt wurde, findet man weder in den Erfahrungen früherer Bewerber noch auf den Homepages von KPMG
- Interviews mit mind. 2 Interviewpartnern, um die starke Subjektivität der Einschätzung auszuschließen und ein valideres Ergebnis zu erhalten
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