Erfahrungsbericht

Accenture (Bewerbung Einstiegsposition)

Unternehmen

Accenture

Job-Titel

Bewerbung/ Bewerbung-Unternehmen

Standort

Zeitraum

2009

Position

Einstiegsposition

Bewertung von

Anonym

Beworben für

Einstiegsposition

Gesamtbewertung

Bewerbungsprozess

Bewerbung über einen persönlichen Kontakt, daher entfiel das Telefoninterview. Anschließend Einladung zum PED (Personal Engagement Day).

Am PED in Kronberg wurden mit mir zuerst zwei Einzelinterviews jeweils mit einem Senior Manager aus der Gruppe (SITE = Strategic IT Effectiveness) geführt.

Da beide wohl eine positive Bewertung abgaben, gab es zum Abschluss ein drittes Gespräch mit einem Partner, mit dem aber nur formale Fragen zum Einstieg, d.h. Termin, Stufe, Gehalt, Standort etc. geklärt wurden.

Ablauf des Interviews

Als erstes stellten sich die beiden Gesprächspartner jeweils selbst ganz kurz vor.

Dann sollte ich etwas zu mir sagen. Dabei ging es fast ausschließlich um mein Promotionsthema, das beide recht interessant fanden und über das ich ausführlich erzählen durfte.

Im Mittelteil folgte bei beiden ein Case. Beim ersten Interview ein Case zur Profitabilitätssteigerung eines Shared Service Centers und im zweiten ein sehr abstrakter Case zu Outsourcing (siehe unten "Konkrete Fragen").

Zum Schluss durfte ich noch Fragen stellen.

Interview-Fragen

(1) Profitabilität eines Shared Service Centers:
Im ersten Interview wurde mir ein Case aus einem aktuellen Projekt gestellt. Dabei wurden mir ein paar Zahlen zu den Kosten eines Shared Service Centers vorgelegt. Dann sollte ich darstellen, wie ich den CIO beraten würde, der von insgesamt ca. 300 Mio. um 21 Mio. einsparen möchte.

Zur Lösung ging ich darauf ein, dass man unterschiedliche Kostentreiber untersuchen sollte - also wie setzen sich die Kosten zusammen, gibt es Spitzen, die man beseitigen könnte.

Beispielhaft gingen wir auf den Kostenblock für Workstations der Mitarbeiter ein. Hier stellte sich dann heraus, dass einige Mitarbeiter doppelt mit PCs ausgestattet waren und beispielsweise Sekretärinnen einen teuren Laptop erhalten hatten. Die Empfehlung, auf die ich kam und die dann auch die praktizierte Lösung war, lautete, dass Richtlinien herausgegeben werden sollten. Diese sollten vorgeben, welcher Mitarbeiter welchen PC bestellen darf.

Abschlussfrage war, ob sich nun die Kosten unmittelbar senken würden aufgrund der neuen Policy. Ich stellte dar, dass die PCs erst nach und nach ersetzt würden (hier immer nach drei Jahren), so dass natürlich die Ersparnisse auch erst nach und nach realisiert werden.

(2) Outsourcing:
Ich sollte erläutern, welche Werthebel Outsourcing bewegen kann (d.h. welche Vorteile es generell haben kann) und welche Kriterien ein CIO für eine Entscheidung berücksichtigen sollte. Da nannte ich jedenfalls strukturiert einige Punkte und erläuterte sie.

So ähnlich ging es weiter .. ich sollte Überlegungen dazu anstellen, was sich outsourcen ließe und wie man dann ggf. die Schnittstellen setzen würde. Hierbei z.B. an welcher Stelle ich einen Implementierungsprozess bei Applikationen outsourcen würde. Der Interviewer zeichnete den Prozess auf: Requirements, Design, Build, Roll out. Ich sagte u.a. dass man Requirements und anwendungsbezogenem Architekturdesign (Funktionen) inhouse belassen könnte, weil da die Anwenderseite am wichtigsten ist. den Rest ab technischem Architekturdesign könnte man dann outsourcen.

Der Interviewer sagte mir hinterher, dass nur noch zwei weitere kleine Aspekte hätten ergänzt werden könnten, was aber nicht übermäßig wichtig war.

(3) FIT und Kenntnis vom Unternehmen:
In den Interviews kamen auch Fragen dazu, warum ich ausgerechnet zu Accenture wolle. Es wurde auch gefragt, was z.B. Accenture von seinem Konkurrenten IBM abgrenze.

Einblicke und Insider-Tipps

Ich war sehr positiv überrascht von den angenehmen Interviews. Wichtig schien, dass ich jede Aussage strukturiert vortrug und gut begründete. Ich habe an keiner Stelle irgendwelche Frameworks eingesetzt, noch hatte ich konkretes Detailwissen bezüglich der beiden Cases.

Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn man sich ein wenig anschaut, worauf Accenture stolz ist und wie die Kompetenzen organisiert sind (3 Säulen: Managementberatung, Technologie und Outsourcing usw.).

Es wird auch gut bewertet, wenn man aaufsteht und etwas an den Flipchart malt.

Vorteilhaft war sicher auch, dass ich begeistert über meine Dissertation erzählte. D.h. im Allgemeinen sollte man Energie und eine freundliche, sichere, aber nich arrogante Ausstrahlung zeigen.

An vielen Stellen hilft einem der Interviewer bei den Cases weiter. Das ist nicht schlimm, sondern soll so sein (Dialog). Man kann auch ruhig mal ein paar Sekunden überlegen, um ein Problempunkt von einer anderen Perspektive zu betrachten.

Feedback des Unternehmens

Ich habe nicht im Detail nachgefragt, da ich selbst schon ein gutes Gefühl hatte. Der Partner im dritten Gespräch sagte mir aber, dass ich beide Interviewer sowohl fachlich als auch persönlich überzeugt hätte und dass die Chemie stimme.

Mir wurde ohne zu zögern mein gewünschter Einstiegslevel zugesprochen und beim Gehalt sogar meine eigene, nicht horrende, aber recht realistische, Vorstellung überboten!

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