Erfahrungsbericht

Shell (Bewerbung Einstiegsposition)

Unternehmen

Shell

Job-Titel

Bewerbung/ Bewerbung-Unternehmen

Standort

Zeitraum

2003

Position

Einstiegsposition

Bewertung von

Anonym

Beworben für

Einstiegsposition

Gesamtbewertung

Ablauf des Interviews

Ich hatte das Interview im Rahmen einer Karrieremesse. Meine gesprächspartnerin war eine nette Holländerin, die sich etwa 45 Minuten Zeit mit mir nahm. Sie erklärte den Ablauf des Interviews, dass Sie als "Evidence-based" beschrieb. Sie wollte also für jeden ihrer Punkte, die für das Einstiegsprogramm wichtig sind, Beweise aus meiner bisherigen Erfahrung haben. Diese notierte sie dann akribisch - vermutlich um anhand der Notizen später Bewerber miteinander vergleichen zu können. Ich hätte dazu ja dem Lebenslauf mehr Augenmerk geschenkt und dafür mehr über meine Persönlichkeit rausgefunden.

Der erste Teil bestand aus typischen Fragen zu Führungspotential, sozialen Fähigkeiten und Engagement. Fachfragen kamen keine.

Der zweite Teil war außergewöhnlich, warum ich auch meine Erfahrungen unbedingt mit der squeaker.net-Community teilen möchte.

Interview-Fragen

Erster Teil:

- Klassiker: Stärken, Fehler, Führungserfahrung, Projekte - die man abgeschlossen hat. Auffällig war, dass man mit pauschalen Standartantworten nicht weit kam. Man musste (anders als bei anderen Unternehmen) immer genau belegen, was man selber zu einem Projekt beigetragen hat. Mein Tipp ist also, immer sehr spezifisch zu sein.

Zweiter Teil: Ein Interviewformat, dass mir noch nie begegnet ist: Man bekommt ein Thema gestellt, dass man möglichst unvoreingenommen so abstrakt/kreativ wie möglich - aber auch genau wie möglich diskutieren soll.

Mein Beispiel war "Transportation". Die Startfrage war "Definieren Sie Transportation so allgemein wie möglich" - ich kam auf irgendwas wie "Gegenstände, Lebewesen, Energie, Stoffe, Ideen von einem Punkt zu einem anderen in Raum und Zeit bewegen". Wichtig war, denke ich, dass man den Begriff nicht auf den räumlichen Transport von Gegenständen und Menschen beschränkte.

Die Folgefrage war: "Was sind die Vor-/Nachteile von Transportation?" - hier sollte man - denke ich - möglichst strukturiert auf verschiedenen Dimensionen Vor und Nachteile aufzeigen - zB soziale Probleme (Wohnungen neben Autobahnen), ökologische Probleme, ökonimische Probleme usw. Das ganze führte dann zu der Frage, welche Bedeutung Transportation in der Zukunft haben wird und warum. Auch hier sollte man nicht zu allgemein bleiben. Globalisierung, internationaler Warenverkehr und Arbeitsteilung, allgemein wachsendes Wohlstandsniveau (Reisen), technologischer Fortschritt usw. begründen ein starkes Wachstum in der Bedeutung von Transportation.

Ich nehme an, dass hierdurch geprüft wird, wie strukturiert man mit einem unbekannten Sachverhalt umgehen kann - wie klar und kreativ man ihn analysieren kann und wie man ihn präsentiert. Das ganze Prozedere erinnert dann stark an die Lösung von Brainteasern, wie sie in dem squeaker.net-Buch "Das Insider-Dossier: Bewerbung bei Unternehmensberatungen" geübt wird.

Einblicke und Insider-Tipps

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