Unternehmen
GlaxoSmithKline
Job-Titel
Bewerbung/ Bewerbung-Unternehmen
Standort
Zeitraum
1998
Position
Praktikant:in
Bewertung von
Anonym
Beworben für
Praktikum
Gesamtbewertung
Beworben hatte ich mich auf eine konkrete Anzeige bezüglich eines so genannten High-Potential Programms. Wie sich allerdings später herausstellte, existierte das Programm eher auf dem Papier als in der Realität. Auf meine Bewerbung hin wurde ich, da ich mich zu diesem Zeitpunkt gerade in Spanien aufhielt, zu einer Videokonferenz eingeladen. Das Traineeprogramm sollte nach einander in mehreren Ländern Europas stattfinden.v
Das Interview wurde per Videokonferenz durchgeführt. Es fand in einer Werbeagentur statt, bei der die technischen Voraussetzungen für ein solches Interview gegeben waren. Leider war jedoch der Bildschirm bzw. das sichtbare Bild der Interviewerin sehr klein und die Verständigung und Qualität der Übertragung sehr schlecht.
Insgesamt dauerte das Interview ca. 40 Minuten. Nach einer kurzen Einleitung zur Auflockerung begann das Interview mit den klassischen Standardfragen einer ersten Bewerbungsrunde. Insgesamt konzentrierte sich das Gespräch eher auf persönliche Merkmale als auf fachliches Wissen und mein konkretes Interesse an der beworbenen Position. Zum Schluss wurde vereinbart, dass man mich in den kommenden zwei Wochen über das Ergebnis des Interviews benachrichtigen würde.
Standardfragen, die man mir stellte waren z.B.:
a) Erzählen Sie mir etwas über sich
b) Warum möchten Sie bei SmithKline Beecham arbeiten?
c) Was ist Ihre Motivation in der Pharmabranche zu arbeiten?
d) Nennen Sie je drei Ihrer Stärken und Schwächen.
e) Beschreiben Sie eine konkrete Arbeitssituation, in der Sie sich durchgesetzt haben
f) Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie sich für Ihr Team eingesetzt haben.
g) Fragen nach Mobilität
Im allgemeinen kann man sich auf diese Fragen recht gut vorbereiten. Ich fand es jedoch ungewöhnlich, dass keinerlei fachbezogene Fragen gestellt wurden. Evtl. kam es aufgrund der Kürze der Zeit nicht zu dieser Art von Fragestellungen.
Man sollte sich gut auf die oben genannten Standardfragen vorbereiten, um nicht überrascht zu werden. Da eine Videokonferenz bei einem Vorstellungsgespräch sicherlich die Ausnahme ist, würde ich mich auf jeden Fall auch auf fachliche Fragen vorbereiten.
Wichtig ist es, sich nicht "gestellt" zu verhalten, sondern natürlich zu bleiben. Wenn man versucht etwas vorzutäuschen kann man aufgrund von Rückfragen des Interviewers sehr schnell in eine Sackgasse geraten.
Vorbereiten kann man sich sehr gut z.B. mit Testbüchern oder mit dem Interview-Trainer bei Squeaker.NET.
Nach meinem Interview hätte ich zumindest ein erstes Feedback innerhalb von zwei Wochen erwartet. Ich musste allerdings ca. drei Wochen warten und erst selber bei SmithKline Beecham anrufen, um ein Feedback zu erhalten. Aufgrund meines Eigenengagements bekam ich anschließend ein konkretes Praktikum für einen Zeitraum von 6 Monaten im Londoner Headquater von SmithKline Beecham angeboten. Schon am nächsten Tag bekam ich erste inhaltlichen Informationen zu meinem Logistik-Projekt, einer Supply-Chain-Review für Central und Eastern Europe, zugefaxt. Der Abteilungsleiter interviewte mich zwei Tage später telefonisch zu den Unterlagen. Hierbei war sehr detailliertes Fachwissen gefragt. Es war von entscheidender Bedeutung, dass ich diese Informationen detailliert durchgearbeitet hatte, da in diesem Gespräch eine Eigenanalyse des Projekts gefordert war.
Nach einem Tag bekam ich schließlich die Zusage für mein Praktikum und konnte schon vier Tage später in London beginnen.
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