Erfahrungsbericht

Auswärtiges Amt (Konsular- und Rechtsabteilung)

Unternehmen

Auswärtiges Amt

Job-Titel

Unternehmen/ Praktikum

Standort

Kathmandu

Zeitraum

März - April 2000

Position

Praktikant:in

Bewertung von

Mar...

Gesamtbewertung

5

Lernerfahrung und persönliche Entwicklung

5

Kooperation untereinander

5

Karrieremöglichkeiten

4

Spaß

5

Unternehmenskultur

4

PRO:

  • Besonders wertvoll war, zu sehen, daß alles anders sein kann als zu Hause - trotzdem funktioniert es irgendwie.

CONTRA:

Gesamtfazit

Ich würde es sofort wieder machen und kann es nur wärmstens empfehlen!

Nepal ist so unglaublich anders ... Es ist eine Erfahrung für's Leben!!!!

Beschreibung der Arbeit

Man arbeitet etwa 37 Stunden/Woche, je nach Jahreszeit. Während dieser Zeit wird die Anwesenheit erwartet, wenn man mal einen längeren Wochenend-Ausflug machen will, geht das aber auch.

Als Rechts-Praktikant (und es werden außer Referendaren nur solche genommen), hat man insbesondere mit Rechts- und Konsularangelegenheiten zu tun. Ich habe in diesem Bereich Touristen betreut, die kein Geld mehr hatten, zwei Adoptionen bearbeitet und zwei Sterbefälle deutscher Touristen abgewickelt (bei dem einen durfte ich nicht nur die Verbrennung der Leiche überwachen, sondern sie sogar anzünden!!!).

Eigentlich darf man als Praktikant nicht im politischen Bereich arbeiten, ich hatte trotzdem die Gelegenheit, den jährlichen Bericht über die Menschenrechtslage in Nepal zu verfassen; eine tolle Gelegenheit das Land besser kennenzulernen, wenn auch unter einem unerfreulichen Aspekt. - Da mittlerweile ein andere Botschafter in Nepal ist, kann es sein, daß Praktikanten nicht mehr die Gelegenheit haben, in diesen Bereich hineinzuschauen ...

Schließlich habe ich einige kleinere Angelegenheiten im Bereich der Wirtschafts- und Kulturförderung bearbeitet.

Insgesamt eine tolle Erfahrung! Da die Botschaft sehr klein ist, hat man Gelegenheit, mit jedem zu reden und in alle Bereiche hineinzuschauen! Andererseits passiert sicherlich nicht so viel wie in Washington, New York, Paris oder London ...

Atmosphäre

Die Botschaft ist eine deutsche Behörde und das merkt man auch ... Villeroy und Boch-Toiletten, Siemens-Computer, deutsches Behördern-Flair ...

Entsprechend läuft die Arbeit nach Gesetzen, Verordnungen und Durchführungsbestimmungen ... Man kann allerdings hier und da auch mal kreativ sein, weil die schwierigen Lebensbedingungen sich einfach nicht an die deutschen Regeln anpassen wollen!

Diese Persönlichkeit passt ins Unternehmen

Wer Bürokratie nicht mag, ist in einer Botschaft nicht gut aufgehoben!

Man sollte in Kathmandu auf jeden Fall auf schwierige Lebensbedingungen eingestellt sein, Nepal ist nämlich eins der zehn ärmsten Länder der Welt (Dabei lebt man natürlich deutlich besser als der "Durchschnitts-Nepalese").

Man sollte eine schnelle Auffassungsgabe haben, denn in der Kürze eines Praktikums bekommt man sonst nicht viel mit; alles ist so fremd, daß man nicht alles so schnell bearbeiten kann, wie es zu Hause ginge.

Schließlich sollte man offen sein für eine total fremde Welt und nicht zu sehr unter Heimweh leiden!

Empfehlung

Wie gesagt: Bewerbung direkt an die Botschaft. Im Internet (www.auswaertiges-amt.de) gibt es eine Übersicht alles deutschen Auslandsvertretungen mit Adressen, Telefonnummer und so weiter. Außerdem findet man dort eine Liste mit Botschaften, die keine Praktikanten nehmen und den jeweils erforderlichen Sprachkenntnissen (für alle die nicht nach Nepal wollen; in Nepal genügt übrigens Englisch für Außenkontakte, Amtssprache bleibt natürlich Deutsch).

Das Interview

Beworben für

Praktikum

Ablauf des Interviews

Es gab kein Auswahlgespräch!

Ich habe mich direkt bei der Botschaft beworben (Post über das Auswärtige Amt schicken, das ist billiger), nach einiger Zeit kam die Zusage.

Soweit ich weiß, werden nur Juristen genommen oder wenigstens bevorzugt!

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