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Der SQUEAKER Ratgeber

Kriterien zur Auswahl des Studiengangs

4 Meilensteine auf deinem Weg zum Master-Studium

MSc, MA oder LL.M.? Business School oder staatliche Hochschule? London oder Lüneburg? Wie findest du den richtigen Masterstudiengang in der passenden Stadt? Wir führen dich in die vier wichtigsten Entscheidungsfaktoren ein.

Die Entscheidung für das passende Masterprogramm ist ausschlaggebend für deinen Erfolg im Studium und beim späteren Berufseinstieg. Auf der Suche nach einem geeigneten Master stehen also deine beruflichen Ziele und Wünsche im Mittelpunkt deiner Entscheidungsfindung. Neben deinen Karrierezielen solltest du bei deiner Wahl jedoch auch geografische, universitätsspezifische und finanzielle Kriterien berücksichtigen.

1. Karriereziele

Das Wichtigste bei der Entscheidung für einen Master ist deine konkrete Antwort auf die Frage: “Was will ich werden?” Angehende Bachelorabsolventen aus den Bereichen Rechtswissenschaften und Lehramt können diese Frage meist relativ genau beantworten. Das liegt daran, dass der Ausbildungsverlauf in diesen Fächern einem vorgeschriebenen Weg folgt und die Studienalternativen deswegen meist relativ begrenzt sind. Bei sozial und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen gibt es hingegen eine große Auswahl an Programmen und Vertiefungsmöglichkeiten. Es kann deswegen vorkommen, dass Studenten dieser Fachrichtungen aufgrund der Vielfalt an Spezialisierungs- und Jobalternativen ihr Karriereziel noch nicht so deutlich definiert haben. In diesem Fall hilft es, sich einen umfassenden Überblick über die Bandbreite an Karriereoptionen zu verschaffen. Zu den beliebtesten Karrierezielen der squeaker.net-Community gehören der Consulting und Finance-Bereich, der öffentliche Dienst sowie diverse Tätigkeiten in verschiedensten Funktionsbereichen von Konzernen oder mittelständischen Unternehmen. Hast du dein Karriereziel vor Augen, solltest du es unbedingt in deine Entscheidung für ein Masterstudium miteinbeziehen.

2. Ortswahl

Neben dem großen Angebot von inländischen Hochschulen bietet sich dir die Option, dein Masterstudium an einer Hochschule im Ausland zu absolvieren. Dabei können dich verschiedene Motive zur Aufnahme eines Auslandsstudiums bewegen, z. B. der Wunsch, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern, kulturelle Kompetenzen aufzubauen und länderspezifisches Wissen zu erwerben. Sicher kannst du diese Ziele auch durch ein Auslandssemester erreichen. Jedoch wirst du keinen tiefgehenden Einblick in das Leben im Ausland erhalten. Wegen der zunehmenden Anzahl an global agierenden Unternehmen und der damit verbundenen Notwendigkeit, international tätig sein zu müssen, kann ein Studium im Ausland daher sehr sinnvoll sein. Letztendlich solltest du vor dem Hintergrund deiner Ziele und Präferenzen abwägen, welcher Weg für dich der richtige ist. Mit einem Master im Ausland – mit einer Dauer von einem bis eineinhalb Jahren – bist du beispielsweise meist schneller mit deinem Studium fertig als in Deutschland, wo die Studienzeit in der Regel zwei Jahre beträgt. Dafür sollte dir aber bewusst sein, dass der Lehrplan an einer ausländischen Hochschule meist um einiges verschulter ist als an deutschen Universitäten. Dies ist im Normalfall verbunden mit einer höheren und konstanteren Erfordernis an Leistungserbringung und nachweisen sowie vorgegebenen Curricula mit geringen Wahlmöglichkeiten. Auch die Finanzierung des Auslandsstudiums darf nicht unterschätzt werden. Neben den Lebenshaltungskosten fallen Studiengebühren an, die an vielen ausländischen Hochschulen deutlich höher sind als in Deutschland.

3. Hochschulen

Hast du deine Karriereziele und Auslandsambitionen definiert, bleibt neben der Finanzierungsentscheidung die Wahl des Hochschultyps und Hochschulstandorts. Diese weichen Kriterien können nicht nur Einfluss auf dein späteres Berufsleben nehmen, sondern vor allem deine Zufriedenheit während des Studiums stark beeinflussen. Für die meisten Fächergruppen bietet sich die Möglichkeit, ein Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule zu absolvieren. Für Wirtschaftswissenschaftler gibt es jedoch noch einen weiteren Hochschultyp, an dem Masterprogramme angeboten werden: die private Business School. Auch wenn das Kernangebot einer solchen Universität meist der weiterbildende MBA ist, gibt es mittlerweile zahlreiche Business Schools, die ihre Infrastruktur auch auf den Master of Arts oder Science ausgeweitet haben. Durch die Einnahmen der relativ hohen Studiengebühren können viele Business Schools ihren Studenten eine hervorragend spezialisierte Lehre und zahlreiche Unternehmenskontakte bieten. Die relevantesten Unterschiede zwischen dem Masterstudium an einer Business School und an einer Universität bestehen, neben den Kosten des Studiums, in der Arbeitsweise der Studenten und den Kursgrößen. So ist der Student an einer großen staatlichen Universität angehalten, ständig große Eigenverantwortung für die Planung und den erfolgreichen Ablauf seines Studiums zu übernehmen. In privaten Business Schools sind die Lehrinhalte inklusive Praktikum und Auslandssemester in den Curricula so eingebunden, dass der Spielraum für Eigeninitiative relativ klein bleibt. Dafür erspart dir die Business School volle Hörsäle und Auseinandersetzungen mit Prüfungsämtern und bietet dabei ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen für jeden Studenten, wie Karriereberatungen und voll ausgestattete Bibliotheken. 

4. Finanzierung

Masterprogramme an Top-Hochschulen können viel Geld kosten. Dafür garantieren diese Universitäten ihren Bewerbern ein großes Angebot an Beratungs- und Dienstleistungen, die das Studienleben und den Berufseinstieg vereinfachen. Dazu zählen Karrierenetzwerke, Berufseinstiegsberatung, Bibliotheken und Seminarraumausstattungen und vieles mehr. Besonders private Business Schools, aber auch ausländische staatliche Hochschulen veranschlagen dafür Studiengebühren, die ein Student ohne Unterstützungsleistungen kaum bewältigen kann. Wieso finden sich trotz allem so viele Masterstudenten, die sich augenscheinlich ein Studium von mehreren tausend Euro pro Semester leisten können? Heutzutage gibt es vielzählige Stipendien und Finanzierungsprogramme, die deinem Studium im Inland oder Ausland eine dauerhafte finanzielle Grundlage geben können. Manche davon erhälst du kostenfrei, einige kompensieren dich zu Teilen nach deinem Abschluss und andere funktionieren wie eine Kreditaufnahme zu besonders niedrigen Zinsen. Die Vielzahl an guten und schlechten Angeboten ist kaum zu überschauen. Deswegen ist es sinnvoll, wenn du dir unter Berücksichtigung der anfallenden Kosten und Finanzierungsoptionen eine gut durchdachte Finanzierungsstrategie vor Beginn des Masterstudiums erarbeitest. Wenn das Finanzierungsproblem gelöst ist, fällt auch die Entscheidung für das richtige Masterprogramm leichter.

Weiterführende Lektüre: Insider-Dossier – Das Master-Studium

Im Insider-Dossier “Das Master-Studium: Der Weg zum erfolgreichen Masterstudium an europöischen Top-Hochschulen” (erhältlich in unserem Shop) von squeaker.net findest du wertvolle Insider-Tipps für deine Suche nach dem passenden Master. Lies außerdem die Erfahrungsberichte anderer Squeaker oder schreib einen eigenen Bericht.

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