Heinrich-Böll-Stiftung

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Die Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert sich als »die grüne politische Stiftung« und teilt Werte wie Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung mit der Partei Die Grünen. Gesellschaftspolitisches Engagement ist daher das wichtigste Aufnahmekriterium für Bewerber dieser Stiftung, die finanziell bedürftige Kandidaten bevorzugt. Begabte Studierende und Doktoranden werden ermutigt, die Gesellschaft und auch das Stiftungsleben aktiv mitzugestalten.

Fakten

Gründungsjahr 1987
Anzahl von Stipendiaten ca. 1000 pro Jahr
Anzahl von Alumni ca. 2600
Bewerbungsfrist
1. März / 1. September
Namensgeber

Heinrich Böll (1917-1985), Schriftsteller und Nobelpreisträger

Gesellschaftliche Ausrichtung

Die Heinrich-Böll-Stiftung steht der Partei »Die Grünen« nahe. Die Stiftung engagiert sich in politischen Fragen und steht besonders für Ökologie und Nachhaltigkeit wirtschaftlichen und politischen Handels ein.

Adressaten
  • Studierende
  • Doktoranden
Prominente Alumni
  • Rangin Dadfar Spanta, Außenminister Afghanistans
  • Ole von Uexküll, Direktor der Right Livelihood Award Foundation, welche den Alternativen Nobelpreis vergibt
  • Dr. Franziska Brantner, MdEU, Bündnis 90/Die Grünen
Stipendium
  • Immaterielle Förderung
  • Materielle Förderung
  • Netzwerk

Bewerberkontakt


Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8

10117 Berlin
Deutschland
Kurzprofil

Die Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert sich als »die grüne politische Stiftung« und teilt Werte wie Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung mit der Partei Bündnis 90/ Die Grünen. Gesellschaftspolitisches Engagement ist daher ein wichtiges Aufnahmekriterium für Bewerber dieser Stiftung. Begabte Studenten und Doktoranden werden ermutigt, die Gesellschaft und auch das Stiftungsleben aktiv mitzugestalten. Die Heinrich-Böll-Stiftung bezeichnet sich selbst als »die grüne politische Stiftung« und teilt die politische Richtung der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Wie auch die anderen politischen Stiftungen engagiert sie sich im In- und im Ausland. Dabei ist sie besonders in den Bereichen Ökologie, nachhaltiges Wirtschaften, Demokratieförderung, Menschenrechtsentwicklung sowie Selbstbestimmung tätig. Ebenfalls tritt sie für die Gleichstellung kultureller und ethnischer Minderheiten ein. Wie ihr Namensgeber, der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll, will die Heinrich-Böll-Stiftung für »[die] Verteidigung der Freiheit, Zivilcourage, streitbare Toleranz und die Wertschätzung von Kunst und Kultur als eigenständige Sphären des Denkens und Handelns« eintreten. Leitmotiv der Stiftung ist Bölls Ausspruch »Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben«. Im Jahr 2010 hatte die Stiftung Ausgaben von rund 46,5 Millionen Euro, welche neben der Studien- und Promotionsförderung insbesondere für das internationale Engagement der Stiftung und für die politische Bildungsarbeit verwendet wurden.

Der Anteil der Sozial- und Geisteswissenschaftler in der Heinrich-Böll-Stiftung ist auffallend hoch, auch wenn die Stiftung sich aktiv darum bemüht, ihr Angebot für Naturwissenschaftler auszubauen. Vor allem Studierende mit einem Umweltschwerpunkt (Klima, Energie, Ökologie) sind besonders aufgefordert, sich bei der Heinrich-BöllStiftung zu bewerben. Weitere Zielgruppen sind insbesondere Migranten und Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern. International liegen die regionalen Schwerpunkte des Studienwerks in den EU-Nachbarländern, den GUS-Staaten, im Nahen Osten und Nordafrika. Im Bereich der immateriellen Förderung ist das Stiftungsleben durch ein hohes Engagement der Stipendiaten geprägt, die unter anderem an der Organisation des Jahrgangstreffens der Stipendiaten, dem »Campus«, mitwirken. Gleich zu Beginn der Förderung werden die neuen Stipendiaten in einem Einführungsseminar mit der Stiftung, ihren Zielsetzungen und dem Prinzip der stipendiatischen Partizipation bekannt gemacht. In verschiedenen Seminaren, Workshops, internationalen Kongressen oder auf Studienfahrten wird versucht, zum einen die persönlichen und fachlichen Kompetenzen der Stipendiaten zu erweitern und zum anderen das gemeinsame Netzwerk enger zu knüpfen. Diese Partizipationsmöglichkeiten gibt es auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene. Beispiele hierfür sind der Sommercampus, Regional-, Arbeits- und Ad-hoc-Gruppen sowie der StipendiatInnenrat.

Bewerbung

Eine Selbstbewerbung bei der Heinrich-Böll-Stiftung ist für deutsche Bewerber schon vor dem 1. Semester möglich (Förderung ab Studienbeginn), wobei Bewerbungsfristen zu beachten sind. Internationale Bewerber können sich ausschließlich um eine Förderung im Masterstudium in Deutschland bewerben und müssen einen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss nachweisen. Das gesamte Bewerbungsverfahren dauert ca. 4 Monate.
Der Bewerbungsprozess besteht aus drei Etappen: schriftliche Bewerbung, Gespräch mit einem Vertrauensdozenten und Auswahlworkshop. In der schriftlichen Bewerbung ist ein Motivationsschreiben, ein Lebenslauf, mindestens ein Fachgutachten eines Professors sowie ein Gutachten über das gesellschaftliche und politische Engagement durch eine dritte Person einzureichen. Wenn die schriftliche Bewerbung erfolgreich verläuft, findet ein Gespräch mit einem Vertrauensdozenten statt. 


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