Energie verkaufen
Die Öffnung des Energiemarktes in Deutschland, 1998, hat an die Energieversorger neue Herausforderungen gestellt? Insbesondere das Marketing in der Energiebranche stand vor vier jahren vor dem Problem wie man das Produkt Energie vermarkten kann und Kunden binden bzw. gewinnen kann. Hierbei liegt es nahe über den Preis die eigene Dienstleistung attraktiv zu machen. Aber gibt es noch andere Möglichkeiten? Nehmen Kunden Qualitätsunterschiede und zusätzlichen Service der Energieversorger wahr?
Hat die Marktöffnung dem Verbraucher genutzt oder brauchen wir heute vielleicht wie auf dem Telekommunikationsmarkt eine Regulierungsbehörde wie dies zum Beispiel in England auch der Fall ist?
13 Kommentare zu »Energie verkaufen« Jetzt alle Antworten anzeigen
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Zunächst einmal wäre es toll wenn man wissen würde von wem dieser Beitrag verfasst wurde.
Ein Preisvergleich mit unserem regionalen Kölner Energieversorgungsunternehmen (GEW RheinEnergie) und Bayernwerk oder Yellow Strom ergab für mich keinen Wechselgrund zu einem anderen Energieversorger. Das Gegenteil war der Fall, Bayernwerk oder Yellow waren teurer.
Hinzukommt das für mich auch das Sponsering bei Kulturellen Veranstaltungen, bsp. Musikfest am Ring - findet parallel zur Popkomm statt, wichtiger ist als der tatsächlich bezahlte Energiepreis. Letzendlich kommen mir ja auch wieder die kulturellen Veranstaltungen zugute.
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Anonym 17.09.02 14:05
dieser thread konnte sowieso nur von dir sein ;-) - schoene gruesse aus sheffield uebrigens.
zum thema:
hier gibt es fuer die shared Student houses so kleine karten im kreditkartenformat, die man dann in geschaeften aufladen kann, damit man wieder strom fliesst. ein ziemlich coole idee, denn so wird einem bewusst, dass man strom auch bezahlen muss... -
oh man, hör mir damit auf, mit dem thema prepaid strom- und gaszähler beschäftige ich mich gerade zu genüge. dazu gibt es in Deutschland übrigens auch schon Projekte.
und? haste deine Erasmus auberge anglais schon gefunden? gruss an die englischen kulturbanausen und erklärten staatsfeinde frankreichs ;-), charlie -
Anonym 18.09.02 15:47
die auberge anglaise habe ich montag bezogen, werde taeglich mit 5 verschiedenen englischen akzenten berieselt, sehr interessant - have a nice and of stay in Paris
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aber auch hier, sieht man doch, dass das hauptkriterium für den kunden der preis ist, strom ist also wesentlich schwieriger zu "vermarkten" als kKonsumgüter wie Zahnpasta, bei denen man sogar eher nicht das "billigste" kauft. Wie kann also der Versorger einen Mehrnutzen an seinem eigenen Produkt schaffen und wie sieht die Zukunft für "Markenstrom" aus (Beispiel Yello)?
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Die Gretchen-Frage: Wie mache ich aus einem an und für sich homogenen Gut ein heterogenes Markenprodukt??
e.on hat leider vergeblich versucht, seinen Strom zu "BRANDEN". Sicherlich ist es durch ihre Marketing-Kampagne gelungen, die Marken-Bekanntheit erheblich zu steigern, trotzdem haben nur wenige den Anbieter gewechselt.
Die Mix-It-Möglichkeit, in der man über die Herkunft des Stroms entscheiden konnte, und für deren Bekanntmachung horrende Summen investiert wurden, ist leider in die Hose gegangen. Insofern kann man sagen - so geht es schon mal nicht.
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was aber wiederum sehr gut geklappt hat war das cobranding der marke erdgas. natürlich ist es dann jetzt um so schwieriger für gasversorger eine neue, eigene produktmarke zu etablieren. genauso schwierig ist es aber auch den versorger als eigene handelsmarke oder "herstellermarke" zu vermarkten.
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Das Vermarkten ist das eine, aber den Kunden auch zu bedienen, sprich die Gebühren zu kassieren, sit glaube ich , das bedeutend Schwierigere. Eine Liberalisierung von staatichen Monopolen ist auch eine geselschaftspolitische Frage. Wieviel Mut hat ein Volk um sich bei so elementaren Bedürfnissen, wie Energie, einem privaten Monopolisten auszuliefern. Kalifornien lässt grüssen. Da spielt der (momentane Preis) nur eine untergeordnete Rolle. Was ist wenn der Infrastrukturbetreiber Konkurs geht. Ich denke, da muss schon ein überzeugendes Gesamtkonzept her um die Konsumenten von dem dauernden Nutzen zu überzeugen. Auch in der Schweiz sind diese Liberalisierungsbestrebungen im Gang. Bei einer Volksabstimmung wurde der Antrag zur Liberalisierung des Strommarktes "bachab" geschickt. Nebenbei, für die Grossindustrie ist die Liebraliserung schon längst Tatsache, da diese die Möglichkeiten haben mit den entsprechenden Lieferanten und Netzbetreibern für alle Beteiligte vorteilhafte Verträge abzuschliessen. Der kleine Mann kann das kaum.
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