Stellenwert von AllgemeinWissen im Beruf(salltag)
Wie sieht es eigentlich mit dem stellenwert von Allgemeinwissen im Beruf aus. Was meint Ihr, ist für jeden ungebildeten Trottel irgend wann man sschluss auf der Karriereleiter, egal wie hart er auch schufftet?
Ich denke, spätestens wenn man in höhere Kreise kommt, sollte man doch ein gewisses Maß an Bildung mitbringen. Oder sehe ich das falsch?
Würde mich echt mal interessieren was Ihr so dazu meint.
Kleiner Buchtipp am Rande: "Bildung - Alles, was man wissen muß" von Dietrich Schwanitz kann ich nur empfehlen. Kennt wahrscheinlich mitlerweile jeder, aber nicht jeder wird es gelesen haben.
Fabian
12 Kommentare zu »Stellenwert von AllgemeinWissen im Beruf(salltag)« Jetzt alle Antworten anzeigen
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Fabian - sicherlich ist für einen "ungebildeten Trottel" dann auch irgendwann mal Schluß - keine Frage. Generell bin ich der Auffassung, dass man einen gesunden Menschenverstand haben sollte, sprich aufgeweckt und einfach an den Menschen/ Inhalten/ etc interessiert und vor allem mit offenen Augen und Ohren durchs Leben schreiten.
Thema Bildung - während eines Geschäftsessen oder auch zum Warm-up vor Meetings kann ein gewisser Grad an Bildung (oder eben Interesse für sein/ das Umfeld im wirklich weiten Sinne) definitv nicht Schaden, sonst sitzt man einfach nur daneben und schaut Löcher in die Wand.
Wie sehen das die Anderen hier? -
Na, da kann ich dir wohl nur zustimmen. Ich denke, vor allem das Interesse an Bildung bzw. an Allgemeinwissen ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, oder? Also,natürlich muss man über den "gesunden Menschenverstand" bzw. die kognitiven Fähigkeiten verfügen. Erlebe es aber leider ab und zu, dass es Leute gibt, die sich außer für ihre Hobbies etc. kaum für allgemeingültige Themen (z.B. aktuelle Politik, Wirtschaft) interessieren. Da kann man wirklich wenig mit anfangen. Also, das eigene Interesse an Wissen ist entscheidener Faktor, denn die Inhalte kann man sic leicht anlesen/aneignen.
Ich habe gestern abend mal meinen Allegemeinbildungs-Kenntnisstand unter
http://focus.msn.de/D/DB/DBU/DBU36/dbu36.htm
getestet.
Wünsche euch auch viel Spass damit! -
Der Link funktioniert leider so nicht.
Deshalb einfach unter:
www.focus.de unter "Karriere" schauen. -
Bin völlig eurer Meinung, HC und Mona.
Fabian: Du meintest aber nicht, dass Schwanitz´Bildungskanon mit Allgemeinbildung gleichzusetzen ist?
(Ich will nicht unbedingt diese ausgelutschte Diskussion wieder aufwärmen, finde aber Deinen Beitrag leicht mißverständlich) -
Da hast Du natürlich völlig recht, das was Schwanitz sagt ist natürlich nicht gleichzusetzen mit dem Bildungskanon. Außerdem sollte man bei ihm immer drauf achten, wann er mit deskriptiven Beschreibungen aufhört und mit seinen normativen anfängt. Das trennt er meist nicht sauber. Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass man den Titel seines Buches ungefäHR so verstehen sollte: Das muss man mindestens wissen. Und nicht: Wenn man das weiß, dann reicht das.
Grüße
Fabian -
kann dir prinzipiell nur zustimmen. wobei ich die formulierung etwas krass finde. Vor allem scheint mir doch die Definition sehr schwierig, was Allgmeinwissen überhaupt ist. Ohne diese ist eine Aussage bezüglich der "Verblödung der Gesellschaft" sicher sinnlos. Also squeaker, was ist Eurer Meinung nach Allgemeinwissen?
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Ich habe beim schreiben meines Beitrages auch immer einen höheren Bildungsbegriff im Hinterkopf gehabt. Also, ist es besser, immer gebildeter zu werden, oder kann das nicht irgendwann, je nach Berufsfeld auch mal contraproduktiv werden? Hört sich vielleicht einfacher an, als es ist. Nicht alle Menschen sind der Auffassung, dass immer mehr Bildung auch immer besser ist. Ich ziele dabei natürlich auf eine Berufstätigkeit an, die etwas höher angesiedelt ist, als Bademeister (nichts gegen Bademeister).
An einer approximativen Definition von Bildung wäre ich auch interessiert, lasst uns das doch mal versuchen.
Fabian -
moin fabian. ich ahne, worauf du hinaus willst. obwohl eine definition von wissen, allgemeinwissen, bildung, etc. schwierig ist wäre sie vonnöten für diese diskussion. ich glaube, sonst bringt man ganz schnell was durcheinander.
Ob Bildung, Wissen, Allgemeinwissen (oder was auch immer) "unter" einem gewissen Level (wobei ich nicht genau weiss, an welchen Kriterien man diese Level festmachen sollte) kontraproduktiv sind, bezweifle ich.
Sicherlich ist die Halbwertszeit des Wissens und die Anforderungen an kontinuierliche Weiterbildung unterschiedlich in verschiedenen Berufsbildern oder Branchen.
Das führt auch zu einem kontinuierlichen Druck, Berufskategorisierugen, Ausbildungsinhalte, etc. zu überarbeiten oder gar neue zu schaffen.
Wenn man aber vor allem bei dem (Allgemein-)wissen bleibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Zunahme eben dieses Wissens, was eher durch intrinsische Motive als vielleicht durch berufs- oder arbeitsbedingte Faktoren verursacht ist, kontraproduktiv auf die Arbeitsleistung wirkt.
Im Gegenteil, zusätzliches Wissen von Arbeitnehmern, ob nun betriebsspezifisch, allgemein, etc. kann doch (zumindest im Durchschnitt) nur zu positiven Impulsen führen.
Was damit einhergeht ist ein Drang zur Änderung von Führungsstilen und -motiven. Mag schon sein, dass sich ein "einfacher Arbeiter" (und wiederum möchte ich darauf hinweisen, dass ich diese Kategorisierung für willkürlich halte) bei gewissen Arbeitsabläufen nicht mehr "per se fügt". Aber genau das sollte ja das Ziel sein, seine orhandenen Potentiale miteinzubeziehen und produktivitätswirksam zu machen.
Ich bin daher der Meinung, dass eine Zunahme von individuellem Wissen nicht nur ein Zeichen dieser Zeit ist, sondern auch eine dringend notwendige Entwicklung. Wenn man dann konkret darüber spricht, ob der Arbeitgeber dies fördern sollte, ob während der Arbeitszeit oder nicht, welche Maßnahmen konkret und wer die Kosten trägt, stellen sich selbstverständlich eine ganz neue Palette von Problemen dar.
Meine These ist aber dennoch, dass eine Zunahme individuellen Wissens (wobei dies natürlich eine schwammige Formulierung bleibt) absolut notwendig ist und auf jeder (whatsoever) "Qualifikationsstufe" positiv zu bewerten und zu fördern ist. -
Ob Schluss mit der Karriere ist, kommt wohl auch darauf wie wichtig sie/er für das Unternehmen ist. DER Experte oder DER Macher koennen sich vieles "leisten".
Allgeneinbildung wird auch eher auf dem gesellschaftlichen Parkett gebraucht, d.h. in der Aussenvertretung des Unternehmens,..., also Schluss mit der Karriere: eher nicht.
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