Deutsche Bank
Mit der Stabübergabe von Breuer an Ackermann soll nun alles besser werden. Wie in vielen einschlägigen Wirtschaftsmagazinen zu lesen war, ist die Strategie nun:
- Aktien zurück zukaufen
- die DB 24 wieder zur DB zu machen und den "Kunden zweiter Klasse" aufzuheben
- Kosten sparen und nochmal Kosten sparen.
Ziel ist es den Börsenwert innerhalb kurzer Zeit zur verdoppeln und die Deutsche Bank zu dem Schwergewicht an der Börse zu machen, welches sie schon seit Jahrzehnten sein will. Ja, die Angst geht um, in den Twintowern in Frankfurt vielleicht demnächst zur Citibank zu gehören.
Wie seht Ihr die Lage?
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- Aktien zurück zukaufen
Manipulation des Kurses; sehr sinnvoll vor allem für Manager, die sich
a) zunächst Optionen aus Boni auszahlen lassen
b) dann von den anderen Manager "fremder" Firmen die AktienRückkaufAktion genehmigen lassen *gutstrenggenommenMitgliederVersammlung;aberDeutschlandAG*
d) gegebenenfalls bei immer noch schlechten Kursen, mehr Optionen verteilen
SEHR INTERESSANT DAZU: die neuesten Untersuchungen in USA (?), wo man nachgewiesen hat wie schädlich reine ManagerAktienOptionen sein können, wenn keine weitere Kontrolle statt findet
FAZIT: Keine reine Strategie i.S.v. UnternehmensStrategie; eher FinanzStrategie; Bereicherungsstrategie -
- die DB 24 wieder zur DB zu machen und den "Kunden zweiter Klasse" aufzuheben
Verdeckte Entlassungs"strategie"; führt zur weiteren Verunsicherung der Mitarbeiter, zeugt von mangelnder FirmenKommunikation (angeblich steht schon fest welche Standorte verkleinert und welche geschlossen werden; einige Leute wissen es, dürfen aber ihre Mitarbeiter nicht informieren) und nicht vergessen die Kunden (langfristiger ImageSchaden ist schon angerichtet und wird jetzt nur noch verlängert; als Kunde würde ich mich Fragen, aha und was sagen die in 6 Monaten?, bin ich dann Kunde bei der Allianz Bank?) und FührungsVertrauen (zunächst gliedern sie alles in zwei Bereiche, sagen dies ist die Zukunft, dann sagen sie weg mit dem RetailBusiness, und dann wieder bevor überhaupt der "Chef" Chef geworden ist, Kommando zurück).
FAZIT: Keine Strategie, reiner Aktionismus; verursacht Kosten und vernichtet Image und das Gut Mitarbeiter. -
- Kosten sparen und nochmal Kosten sparen
Klar wenn sie die Aktien rückkaufen und Mitarbeiter entlassen, Standorte schliessen werden, damit werden sie Geld ausgeben. ;-)
Wenn sie durch Aquisitionen wachsen wollen, dafür brauchen sie kein Geld (gut sie brauchen zunächst einen höheren Kurs, um die Währung "Aktie" einzusetzen .... ;-)).
Wenn sie weiter ihre Kompetenz in M&A, Investmentbanking ausbauen wollen, werden sie selbstverständlich die Gehälter ihrer Investmentbanker kürzen. *prust* Niedlich, wenn man bedenkt, dass diese auch im Jahr 2001 80 % zum "Erfolg" der Bank beigetragen haben.
Fazit: wo wollen die Kosten sparen *sichwundert* nach ihren derzeitigen Plänen sieht es eher nach sehr hohen kurzfristigen und auch erheblichen langfristigen Kosten aus. -
Ich bin zur Zeit sehr skeptisch, was denn "neuen" CEO *zumindestinformell* betrifft. Es wird soviel gesagt und dann wieder alles anders gemacht. Zur Zeit erkenne ich keine Strategie nur reinen Aktionismus, aber möglicherweise ist die Strategie so streng geheim, dass auch unser "Muster"Ministrant Ackerman sie noch nicht kennt.
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Aber ich muss auch zugeben, dass es viel leichter ist produktive Kritik auszusprechen ;-) als selbst eine nachhaltige Startegie zu entwickeln; da aber mein Gehalt zur Zeit noch nicht mit dem von unserem "Muster"Ministranten vergleichbar ist ..... ;-)
Jan
PRO HERZCHEN
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam ;-) -
Eigentlich hast du das wesentliche gut zusammengefasst nur denke ich das der herr Ackermann in den nächsten 5 Jahren auch nicht viel ändern wird.
Herr Breuer hatte eine Baustelle übernommen und sie dem Ackermann auch so übergeben. Deshalb verstehe ich nicht wie ein Mann soviel Geld verdienen kann.
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