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Consulting wird digital

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12.04.2024
Köln
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Die Beratungen werden gewinnen, die es am besten verstehen, ihre interne Digitalisierungsagenda mit einem Beratungsangebot zu kombinieren, das Unternehmen wirksam bei ihrer Reise ins digitale Zeitalter unterstützt.

Die Branche konzentriert sich und wird digital

Eine relativ solide Wirtschaftslage und die damit verbundene Stabilisierung der Beratungsumsätze, haben die Konsolidierungsbemühungen zwischen den großen Beratungshäusern etwas in den Hintergrund treten lassen. Doch da das reine Strategie-Geschäft weiterhin hart umkämpft ist, lassen sich größere Wachstumssprünge nur durch den Ausbau von implementierungsnahen Zusatzleistungen bewerkstelligen. Und hier liegt der Fokus ganz auf dem Trendthema des Jahres in der Beraterbranche: „Digitalisierung“.

10 Trends in der Beraterbranche

  • Beratungsprojekte mit Digitalisierungshintergrund bleiben ein wesentlicher Wachstumstreiber
  • Die Reifungsphase im Consulting mit niedrigen Wachstumsraten, die vor wenigen Jahren ausgerufen wurde, hat sich als falsch herausgestellt
  • Projekte mit Klienten, in denen die Themen Big Data und Datenanalyse im Mittelpunkt stehen, sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden 
  • Im Handlungsfeld Big Data und Datenanalysen müssen Consultants in den kommenden Jahren mit spürbarer Konkurrenz sowohl durch bereits bestehende als auch durch neue Wettbewerber, wie Online-Plattformen, rechnen
  • ca. 80 Prozent der größeren Unternehmensberatungen planen sowohl zusätzliche Juniorberater direkt von den Hochschulen als auch Seniorberater mit Berufserfahrung einzustellen
  • mittelgroße Marktteilnehmer wollen Zweidrittel neue Jobs für Senior- und Juniorberater schaffen
  • 2018 ist mit einer besonders starken Nachfrage aus den Branchen Professional Services, HealthCare sowie Chemie-/ Pharma zu rechnen
  • auch die Branchen Konsumgüterindustrie, Maschinenbau, Handel, Kreditinstitute sowie Automotive liegen oberhalb der für das laufende Jahr prognostizierte Branchenwachstum von +8,4 Prozent 
  • die Nachfrage im Beratungsfeld CRM & Vertrieb fiel deutlich stärker aus als im Vorjahr
  • zusätzliche Investitionen in Zukunftsthemen und Maßnahmen zur Optimierung bringen viele Unternehmen dazu, sich externen Rat einzuholen

Quelle: BDU Facts & Figures zum Beratermarkt 2017/2018

Traditionshäuser rüsten ihre digitalen Beratungskompetenzen auf

Insbesondere bei der Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle oder Industrie 4.0 Lösungen in Produktion und Supply Chain Management werden neue Partnerschaften mit Digitalagenturen und Technologieanbietern geschlossen. Da für Digitalisierungsprojekte eine neue Kombination an Beratungs-, Design- und Technologiekompetenzen erforderlich ist, werden derzeit die Karten unter den globalen Professional Service Playern neu gemischt – mit ungewissem Ausgang. Das Traditionshaus McKinsey erweitert seine Expertise mit Digitalagenturen, wie Lunar in den USA, oder 4tree, einem Retail Analyse Startup. BCG treibt, gestützt von externen Zukäufen wie S&C, den Ausbau von BCG Digital Ventures voran.

 

Big4 Wirtschaftsprüfergesellschaften auf Einkaufstour von Digitalagenturen

Auf der anderen Seite preschen die Wirtschaftsprüfer unvermindert in den Beratungsmarkt, der langfristig höhere Margen als das klassische Prüfungs- und Steuergeschäft verspricht. Nach Zukäufen klassischer Beratungen wie Monitor durch DeloitteJ&M Management Consulting durch EY oder Booz & Company durch PwC, liegt derzeit der Fokus ganz auf digitalen Spezialagenturen. So deckt sich beispielsweise PwC derzeit mit einem globalen Netz an Agenturen wie BGT Partners in den USA oder iBrows in der Schweiz ein, um mit PwC Digital Services den Markt umzukrempeln.

Was kommt auf uns zu? Auch der gegenwärtige Digitalisierungs-Boom im Consulting wird enden. Andererseits: Ein Berater wäre kein Berater, wenn er keine Strategie bereithält – wenigstens für sich selbst. Denn auch das Consulting ist auf den großen Futtertrog der Gesamtwirtschaft angewiesen und da lassen gesenkte Gewinnprognosen bei den Dax-Größen das Wachstumsfeuer derzeit etwas blass erscheinen. Also jetzt mitnehmen, was nur irgendwie geht? Wie ähnlich sind sich Goldgräber- und Endzeitstimmung? Bianka Knoblach von der WGMB rät den Beratern, sie sollten sich jetzt nicht „verzetteln und Randthemen bearbeiten“. Sei es Konsolidierung oder Themenwechsel, selbst Krisen können dem Berater in die Hände spielen. Zu Zeiten der Verunsicherung – durch digitale Herausforderungen, Disruption, Brexit oder politischer Schieflagen – holt sich manches Unternehmen gern die Arbeit einer führungsstarken, soliden Beratung ins Haus. Gleichzeitig, so Knoblach, könnten die Dämpfer-Themen im Consulting auch ein guter Schutz vor der nächsten „wirtschaftlichen Delle“ sein.

Disruption im Consulting

Alle Beratungen – auch die Big Player – müssen beweisen, dass sie gebraucht werden. Denn mit jedem Tag betreten neue Ex-Berater und On-Demand-Experten den Markt, lernen Freelancer-Netzwerke neue Skills und kommen neue Insights-Tools dazu, die sich direkt aufs Smartphone laden lassen. Kurzum: die Disruption im Consulting ist im vollen Gange. Auf einem squeaker.net-Event hat ein Recruiter eine Bewerberfrage verraten, die ihm in jüngster Zeit gestellt wurde und zum Nachdenken gebracht hat: “Welche Rolle haben zukünftig Strategieberater, wenn sie im gleichen Hause auch Implementierungsleistungen und digitale Services, wie zum Beispiel Data Analytics, anbieten? Werden sie zu einer Art Super Salesforce und Koordinationsstelle, die einen komplexen Blumenstrauß an Fachexperten und Diensten für den Kunden bündeln?”. Der Bewerber punktete mit dieser Frage, da er sein Verständnis über den Wandel in der Beratungsbranche glaubhaft demonstrierte. Wir sehen, dass sich viele große Beratungen durch Akquisitionen und den Aufbau neuer Services auf einen Umbruch in ihrer Industrie wappnen die Disruptionsgefahr in eine neue Chance wandeln.

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Neue Aufgaben und Karriere-Chancen für angehende Berater

Langfristig werden die Beratungen gewinnen, die es am besten verstehen, auch ihre interne Digitalisierungsagenda glaubhaft mit einem Beratungsangebot zu kombinieren, das Unternehmen wirksam und nachhaltig bei ihrer Reise ins digitale Zeitalter unterstützt. Denn die immer professioneller agierenden Einkaufsabteilungen der Beratungskunden hinterfragen kritischer denn je, ob die antretenden Beraterteams den richtige Skill-Mix und das geforderte Technologieverständnis mitbringen. Einzelinterviews mit jedem vorgeschlagenen Teammitglied im Vorfeld einer Projektvergabe sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Für den einzelnen Berater bedeutet dies, dass man schon als Einsteiger darauf achten sollte, sich gründlich vor dem ersten Termin vorzubereiten, dass das LinkedIn-Profil die relevanten Stichwörter enthält – und dass man im Case Interview mit dem Kunden, diese auch belegen kann. 

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Fr., 15.03.2024
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