Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Ein Student an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt berichtet über den Masterstudiengang Master of Science in Business Administration (MSc).
Der Bewerbungsprozess
Zur Bewerbung für die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt vorgelegt werden mussten das Abiturzeugnis sowie
das Bachelorzeugnis. Darüber hinaus mussten Angaben zu Praktika,
Fremdsprachenkenntnissen, ehrenamtlichem Engagement sowie
besonderen Auszeichnungen, z. B. Stipendien, gemacht werden.
Meinem Eindruck nach waren neben den akademischen Leistungen
insbesondere die Praxiserfahrungen sowie die ehrenamtlichen Tätigkeiten
wichtig bei der Bewerbung. Ein Test wie der GMAT oder der TOEFL wurde nicht verlangt.
Haben die eingereichten Unterlagen überzeugt, wird man zu
einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Das Gespräch dauert ca.
30-45 Minuten. Weitere Gruppendiskussionen oder Präsentationen
gibt es nicht. Anwesend sind ein Professor und ein wissenschaftlicher
Mitarbeiter. Das Gespräch ist nicht standardisiert, sondern hängt sehr
stark von dem Professor ab, der es führt. Grundsätzlich führt man ein
Gespräch mit einem Professor, der auch in dem Fach lehrt, das man
als Schwerpunkt im Master belegen möchte. Mein Gespräch führte
z. B. ein Professor aus dem Bereich Wirtschaftsrecht, daher ging es
in dem Gespräch vor allem um die Frage, inwiefern rechtliche Rahmenbedingungen
für eine unternehmerische Tätigkeit von Bedeutung
sind. Neben Fragen zur Motivation und zum Lebenslauf werden oft
Fachfragen oder Fragen zum aktuellen politischen und wirtschaftlichen
Geschehen gestellt. Auch wird oft genauer nachgefragt,
welche Form von ehrenamtlichem Engagement man schon ausgeübt
hat. Von angehenden Studenten wird nämlich erwartet, dass sie sich
in irgendeiner Form in einer der zahlreichen Studenteninitiativen der
WFI engagieren. Die Atmosphäre an den Bewerbertagen habe ich als
durchweg gut empfunden, die anderen Bewerber waren mir durch die
Bank sehr sympathisch.
Zukünftigen Bewerbern würde ich raten, sich damit auseinanderzusetzen,
warum sie an der WFI studieren wollen, um eine überzeugende
Antwort auf die Frage nach der Studienmotivation geben
zu können. Dazu ist natürlich eine Auseinandersetzung mit der WFI
nötig, etwa durch das intensive Studium der Internetseite der Fakultät.
Die Bewerber sollten sich jedoch auch fachlich vorbereiten. Gerade
nach der fachlichen Motivation wird oft gefragt. Auch sollte man
in den zwei bis drei Wochen vor dem Bewerbungsgespräch intensiv
Zeitung lesen, um auf aktuelle Fragen vorbereitet zu sein.
Das Masterstudium und die Hochschule
Die WFI verfügt über zahlreiche Partnerunis in der ganzen Welt. Hervorzuheben
ist hier, dass die Anerkennung von dort erbrachten Leistungen
problemlos möglich ist, was nicht an allen deutschen Unis in dieser Form gegeben ist. Neben Partnerunis sind auch zahlreiche Partnerunternehmen mit der WFI eng verbunden. Dadurch lassen
sich schon frühzeitig Kontakte für Praktika oder den Berufseinstieg knüpfen. Gerade aufgrund dieser Kooperationen mit führenden
Unternehmen hat die WFI auch eine sehr gute Reputation in der Praxis.
Ich habe mich für die WFI entschieden, da es sich um eine sehr
kleine, aber dennoch renommierte Fakultät handelt, an der sehr
engagierte Studenten studieren. Aufgrund der zusätzlichen kirchlichen
Finanzierung verfügt die Fakultät über eine sehr gute Ausstattung
und weist kleine Kursgrößen auf. Diese überschaubare Größe,
das Zusammengehörigkeitsgefühl der Studenten sowie ihr großes
Engagement in den zahlreichen Studenteninitiativen unterscheiden
die WFI von vielen anderen Hochschulen. Beispiele für Studenteninitiativen
sind die Summer Challenge, der Consulting Cup sowie der
WFI Dialogue on Sustainability. Die WFI ist damit besonders geeignet
für Studenten, die eine kleine Universität, einen intensiven Austausch
mit ihren Kommilitonen sowie einen hohen Praxisbezug suchen.
Das Masterprogramm an der WFI hat mich sehr angesprochen, da
man innerhalb des Studiengangs seinen eigenen Schwerpunkt sehr
frei wählen kann. Es gibt nur fünf Pflichtkurse aus den Bereichen Finance, Accounting, Controlling, Taxation und Wirtschaftsrecht
sowie einen Pflichtkurs aus dem Bereich Ethik, der Rest ist frei
wählbar. Gerade auch dieser Ethik-Pflichtkurs hat für mich den Ausschlag
gegeben, für den Master nach Ingolstadt zu gehen. Das Thema
Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung hat in den letzten Jahren
an Bedeutung gewonnen und wird dies auch weiterhin tun. Die WFI
war eine der ersten BWL-Fakultäten, die dies erkannt und auch ihre
Lehre konsequent danach ausgerichtet hat.
Neben dem FACT-Master werden noch ein Master in marktorientierter
Unternehmensführung, ein Master in Management Science
sowie ein Doppelmaster mit der ESC Toulouse angeboten.
Meine Erwartungen an das Studium sind nicht enttäuscht worden.
Das Studium an der WFI kann ich daher nur weiterempfehlen.
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