Telefoninterview: äquivalent zum vorigen Bericht.
Auswahltag in Kronberg:
Zu Beginn eine kleine Vorstellungsrunde der Berater und Bewerber, anschließend die Unternehmenspräsentation bevor es in zwei Einzelinterviews ging. Danach ein drittes "informelles" Gespräch und Mittagessen. Erhällt man anschließend ein positives Feedback folgt ein drittes Interview. Alle Interviews gehen eine Stunde. Danach erneut Auswertung der Ergebnisse, bevor ein Partner entweder ein abschließendes Interview führt und/oder direkt ein Angebot unterbreitet.
Die Interviews liefen vergleichsweise entspannt ab zu den Erfahrungen, die ich bei anderen Beratungen gemacht habe. Beim personal fit kommt es vor allem darauf an, ob sich der Interviewer vorstellen kann, mit dir auf einem Projekt für längere Zeit eng zusammen zu arbeiten. Auch solltest du dir die gleiche Frage stellen. Da sich unsere Interviewer alle von früher kannten und sich lange nicht gesehen hatten, gleichzeitig der Auswahltag aus ihrer Sicht eher eine Entspannung dargestellt hat, war die Stimmung von Anfang an kollegial, heiter und sehr fair. Wenn man diese Stimmung dann mit ins Interview rüberbekommt, ist die Hälfte schon geschafft.
Insgesamt waren es bei mir drei Cases in drei Interviews, anschließend erfolgte das Angebot. Zwei der Cases erstreckten sich fast über die gesamte Dauer des Interviews. Der Dritte Case war eher kurz (siehe unten, Case 1).
Case 1 (quantitativ): Wie viel Prozent des Haushaltsmüll in D sind Babywindeln?
Case 2 (qualitativ): Restrukturierung eines Handelsunternehmens für Consumer Electronics, nachdem der Umsatz zurückging aufgrund eines veralteten Produktangebots (Flach- statt Röhrenbildschirme) und mehrere Kostenpunkte zu hoch waren.
Case 3 (qualitativ & quantitativ): Sie erben eine Hütte in den Alpen. Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es? Angenommen Sie entscheiden sich für die Vermietung: Berechnung des Netto-Barwerts unter Einbeziehung einmaliger Renovierungskosten. Ergebnis: Investition lohnend.
Also: wie oben angedeutet zählt der personal fit. Da man mit den Kollegen dauerhaft zu tun haben wird, muss man für sich selbst entscheiden, ob man sich wohlfühlt. Ähnlich entscheiden die Interviewer: daher - natürlich bleiben!
Die Cases sind recht standardisiert, also nichts ungewöhnliches bzw. extrem kreatives gefordert. Diverse Übungsbücher reichen, Frameworks habe ich keine benötigt. Gesunder Menschenverstand und etwas Erfahrung mit Business Cases waren ausreichend!
Sehr positiv: der Partner hat sofort ein Angebot unterbreitet.
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