Erfahrungsbericht

Universität Bern (Public Management & Policy)

Hochschule

Universität Bern

Titel des Studiengangs

Public Management & Policy

Standort

Bern

Zeitraum

September 2011 - September 2013

Fachrichtung

Wirtschaftswissenschaften - allgemein, Sozial-, Geisteswissenschaften, Sonstiges

Bewertung von

Anonym

Gesamtbewertung

Ansehen der Hochschule

4

Studiengang

3

Wissenschaftlicher Standard

3

Ausstattung der Universität

5

Wie bewertest du die Vielfalt an deiner Hochschule?

4

Alumni-Aktivität

3

Networking

3

Career Services

2

Unternehmenspartnerschaften

3

Karierremöglichkeiten

4

Austauschprogramme

3

Preis-Leistungs-Verhältnis

3

Kursgröße

3

Qualität der Studienberatung

3

Qualität der Professoren

4

PRO:

  • kleine Größe des Studiengangs
  • Vielfalt der Studierenden
  • integriertes Austauschstudium
  • persönliche Atmosphäre

CONTRA:

  • Schweiz ist teuer
  • Die Vielfalt der Studierenden samt ihrer Muttersprachen kann auch anstrengend sein. Vor allem bei Gruppenarbeiten.
  • Der Studiengang ist noch nicht so bekannt.

Erfahrungsbericht Zusammenfassung

Gesamtfazit

Ich habe meine Entscheidung für den Master nach Bern zu gehen bisher auf keinen Fall bereut. Während meines ersten Jahres hier durfte ich sehr viel Neues und Nützliches lernen und finde das Studium nach wie vor sehr interessant und spannend. Durch die kleine Größe des Studiengangs (mein Jahrgang hat nur 20 Teilnehmer, das Jahr darauf waren es 35) ist das Betreuungsverhältnis zudem sehr gut und bei Fragen helfen einem die Professoren schnell und unkompliziert weiter. Während mir der Praxisbezug in Konstanz gefehlt hat, habe ich in Bern außerdem den Eindruck, dass die Professoren aufgrund ihrer Drittmittelprojekte für Kantone und andere Kunden wissen, wovon sie sprechen, wenn sie von der Praxis erzählen. Auch das Austauschsemester (in meinem Fall an der Università della Svizzera italiana) finde ich bisher bereichernd, auch wenn in Lugano eher „italienische“ Verhältnisse herrschen (keine Pausenklingel, mangelnde Pünktlichkeit, Folien werden noch während der Vorlesung verändert etc.). Bis auf die organisatorischen Differenzen sind aber auch jene Kurse in Lugano zumeist von hoher Qualität (stets auf Englisch gehalten) mit netten Dozenten, denen sehr daran gelegen ist, uns weiterzubilden. Ich kann den Master Public Management und Policy aus diesen Gründen uneingeschränkt empfehlen.

Empfehlung

Um sich für den Studiengang anzumelden sollte man sich zuerst beim Sekretariat des Kompetenzzentrums für Public Management melden, welches die fachlichen Eintrittsvoraussetzung von Neuimmatrikulierenden überprüft. Folgende Unterlagen sind hierfür elektronisch oder per Post bei Frau Theres Schütz oder Frau Stephanie Schmocker einzureichen:
- ausgefülltes Personalienblatt (Herunterladen od. bei uns anfordern)
- Zeugnis, Diplome, Notenausweise mit Anzahl ECTS
Nach dem positiven Bescheid seitens des KPM kann man sich schließlich bei den Immatrikulationsdiensten der Universität Bern anmelden. Die Voranmeldung kann ab April eines jeden Jahres für das Herbstsemester erfolgen und kostet 100 Euro. Eine verspätete Anmeldung im August vor dem jewei-ligen Semester ist auch möglich kostet allerdings stets 150 Euro. Weitere Infos hierzu finden sich auf folgender Homepage www.imd.unibe.ch/wiwanmeldung.htm.

Art des Studiums

Master (MSc, MA, etc.)

Die Hochschule

Studienwahl

Da ich keine wissenschaftliche Laufbahn anstrebe, sondern später sehr gerne im dritten Sektor an der Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft arbeiten möchte, stand für mich früh fest, dass ich einen praxisbezogenen Master machen würde.

Die starke Forschungsorientierung und die geringen Auswahlmöglichkeiten im Bereich Management der öffentlichen Verwaltung der Masterstudiengänge des Konstanzer Fachbereichs Politik- und Verwaltungswissenschaften, wo ich meinen Bachlor gemacht habe, bewog mich, meinen Master nicht in Konstanz zu absolvieren.

Generell empfand ich die Möglichkeit, nach dem Bachelorabschluss nochmals eine neue Uni und damit auch neue Denk- und Arbeitsweisen kennen zu lernen, als große Bereicherung und Chance.

Seit ich im Sommer 2010 zum ersten Mal im Internet auf den Master in Public Management und Policy aufmerksam geworden bin, hegte ich den Wunsch, jenen Master am Hauptstandort Bern mit zusätzlichen Scheinen auf Englisch in der italienischen Schweiz zu absolvieren. Die Inhalte des Masterstudiengangs erschienen im Hinblick auf mein späteres Berufsziel ideal auf mich zugeschnitten. Als zukünftige Beraterin und Führungskraft im dritten Sektor (NPO/ Stiftung/ Verband), werde ich sowohl auf Kenntnisse aus dem Bereich Public Management, als auch auf die Fähigkeit der wissenschaftlichen Analyse und Bearbeitung politischer und gesellschaftlicher Problemstellungen angewiesen sein. Ich bin daher überzeugt, dass mich mein Masterstudium aufgrund seiner Interdisziplinarität bestens auf alle Herausforderungen im späteren Berufsleben vorbereitet.

Studiengang

Die zunehmende Komplexität der Staatsaufgaben und ihrer Interventionsformen fordern neben einem neuen Verständnis des öffentlichen Dienstes im Allgemeinen auch die Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen. Aus diesem Grunde werden heutzutage sowohl im öffentlichen Dienst als auch generell im dritten Sektor (nationale und internationale Organisationen, Verbände, NPOs etc.) Entscheidungsträger mit interdisziplinären Kenntnissen gebraucht, welche Führungsprobleme sowie wirtschaftliche, politische und rechtliche Probleme verstehen und lösen können.

Um diesem akuten Bedarf gerecht zu werden, bieten die Schweizer Universitäten Bern, Lausanne unddie Universitäten der italienischen Schweiz in Kooperation mit dem Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP, Lausanne) einen Master in Public Management und Politik an.

Der Studiengang beinhaltet eine interdisziplinäre Ausbildung, welche Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, öffentliches Recht und das Management öffentlicher Organisationen umfasst. Durch die Vermittlung und Behandlung von methodologischen Instrumenten, Fallbei-spielen und Übungen aus dem öffentlichen Sektor sowie thematischen Seminaren, sollen die Studierenden ihre Fachkenntnisse mit der Realität der öffentlichen Verwaltung konfrontieren können. Dabei werden die verschiedenen Landeskulturen der Schweiz durch Professoren aus den drei Sprachregionen sowie durch das Angebot verschiedener Studienoptionen in den drei Landesteilen miteinander verbunden.

Das einjährige Grundstudium wird wahlweise in Lausanne (Université de Lausanne in Kooperation mit dem Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung - IDHEAP) oder in Bern (Universität Bern in Zusammenarbeit mit dem in die Uni integrierten, interfakultären Kompetenzzentrum für Public Management) angeboten. Es besteht aus Kursen und Vorlesungen in den fünf Modulen:

1. Mgmt der öffentlichen Verwaltung
2. Politikwissenschaft
3. Volkswirtschaftslehre
4. Öffentliches Recht
5. Methoden

Die Kurse, die innerhalb eines Moduls belegt werden können, werden von den einschlägigen Fakultäten der Uni Bern oder Uni Lausanne angeboten. Pro Modul müssen mindestens 9 ECTS Punkte erworben werden. Ziel des Grundstudiums ist es, Grundlagen im Bereich des Public Managements und der Verwaltungswissenschaft zu vermitteln.

Während des Vertiefungsstudiums können sich die Studierenden innerhalb eines Moduls, das von den einzelnen Partnerhochschulen an ihrem jeweiligen Standort (Bern, Lausanne, Genf, Neuchâtel, Lugano, Genf) angeboten wird, spezialisieren. Im gewählten Vertiefungsmodul sind mindestens 12, maximal jedoch 21 ECTS Punkte zu erreichen. Weitere Veranstaltungen aus anderen Modulen können und müssen demnach ebenso belegt werden.

Studienbedingungen und Ausstattung der Hochschule

Die Ausstattung der Universität Bern ist im Vergleich zu deutschen Unis hervorragend. Alle Hörsääle und Computerräume sind neu. Es hat überall genug Sitzplätze, funktionierende Beamer, Projektoren, Drucker, Computerarbeitsräume (Apple) etc. Auch die Mensen sind sehr schön gestaltet, wenn auch wesentlich teurer als in Deutschland. Zusätzlich hat es in allen Gebäuden Cafeterias, wo man während der Vorlesungspausen günstig Snacks oder Getränke (warm/kalt) erwerben kann. Insgesamt ist die Architektur wesentlich schicker und neuer, als an vergleichbaren Unis in Deutschland.

Die Studentenschaft

Studierende

Die Diversity im Studiengang Public Management und Policy ist sehr hoch. Neben Schweizern aus allen Landesteilen studieren auch viele Ausländer am Fachbereich. Diese kommen z.B. aus Frankreich, der Mongolei, Tschechien, China etc.

Da der Studiengang interdisziplinär ist, haben meine Kommilitonen unterschiedlichste Fächer wie z.B. VWL, Jura, Geschichte oder Politikwissenschaften im Bachelor studiert.

Die Studenten sind eher jung und wollen im Anschluss gerne in der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Sektor arbeiten.

Anmerkungen zum Campus und Campus-Leben

Wie bereits erwähnt ist die Uni Bern sehr gut ausgestattet. Neben dem sehr guten, aber teuren Essen in der Mensa, kann man sich in zahlreichen Clubs engagieren oder kostenlos das Angebot des Unisports nutzen. Ebenfalls gibt es kostenlose Eintritte und Gästeplätze für Studenten, die Mitglied der SUB (Studentenwerk der Uni Bern) sind.

Services und Angebote

Karriere-Service

Die Fachschaft der Wiwis veranstaltet regelmässig Netzwerkevents. Auch sonst veranstalten verschiedenste Fakultäten Parties oder Filmabende.

Kosten und Gebühren

Als ausländischer Student muss man den Schweizer Behörden durch ein Dokument nachweisen, dass man 1500 CHF im Monat zur Verfügung hat, wenn man in der Schweiz studieren möchte. Diese recht hohe Summe ist zwar schon realistisch, allerdings habe ich sicherlich nie die vollen 1500 CHF pro Monat für meinen Lebensunterhalt ausgegeben. Mit Miete, Krankenversicherung und Essen komme ich zumeist auf ca. 1300 Franken pro Monat (700 für Miete, 200 für Krankenversicherung, 400 für Essen – Lebensmittel sind in der Schweiz mindestens 1/3 teurer, als in Deutschland). Die Studiengebühren betragen wie ca. 805 CHF pro Semester.

Da der Euro gegenüber dem Franken in den letzten zwei Jahren massiv an Wert verloren hat, sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz für „Euroausländer“ nochmals angestiegen. Einen benejob zu finden, ist jedoch nicht sehr schwer.

Grundsätzlich achte ich ansonsten darauf, dass ich viele in Deutschland zumeist wesentlich günstigere Produkte (Kleidung, elektronische Geräte, Kosmetika etc.) beim Umzug aus Deutschland mitbringe oder während Ferien in Deutschland nachkaufe.

Stipendien, Fördermittel und Unterstützung bei der Finanzierung

Die Uni unterstützt ihre Studierenden nicht mit Geldern.

Angebotene Sprachen

Englisch, deutsch, italienisch, französisch.

Studienberatung

Ich habe die Wahl selber nach Internetrecherchen und einem Besuch in Bern getroffen.

Weitere Einblicke

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