Universität Mannheim (Betriebswirtschaftslehre)

Die Partys im Schneckenhof sind immer einen Besuch wert.

Ich habe schon in der Schule damit begonnen mich für Wirtschaft zu interessieren. Im Laufe der Zeit wurde das Interesse immer größer, so dass am Ende meiner Schulzeit für mich klar war ein Studium der Betriebswirtschaftslehre zu beginnen. Durch die Presse bin ich auf das Renommee der Universität Mannheim aufmerksam geworden, so dass auch hier meine Wahl für diese Uni klar war.

In Mannheim wird man in der BWL sehr breit ausgebildet. Ein leichter Fokus auf Finance und Marketing ist zu erkennen, doch auch andere Fächer wie Jura und Accounting kommen garantiert nicht zu kurz. Finance und Marketing sind die primären Stärken der Hochschule. Die Vorlesungen in diesen Fächern werden von den besten und renommiertesten Dozenten in Deutschland gehalten, die auch Erfahrung an Top-Universitäten im Ausland gesammelt haben. So wird man auf typische Karrieren in der Beratung oder dem Investmentbanking optimal vorbereitet. Es gibt wenig Wahlfreiheit, weil der Studiengang sehr verschult ist. Die Arbeitsbelastung beziffer ich auf 20 bis 30 Stunden wöchentlich für Vorlesungen, Übungen und Tutorien. In der Klausurenphase zieht das Arbeitspensum aber nochmal ordentlich an. Weiterhin bietet die Universität Mannheim ein verpflichtendes Auslandssemester im fünften Semester an. Hierzu kann man aus einem Pool aus 450 Partneruniversitäten wählen. Während des Auslandssemesters wird man von der Universität Mannheim auch weiterhin gut betreut.

Die Universität befindet sich im Mannheimer Barockschloss. Nur ein paar Einrichtungen befinden sich außerhalb dessen. Die Universität beherbergt auch eine Mensa und Café, das sogenannte „EO“. Da alle Einrichtungen vor ein paar Jahren umfassend renoviert und modernisiert wurden, findet man erstklassige Studienbedingungen in den Räumen hervor. Ansonsten sind vom Campus aus alle Geschäfte der Mannheimer Innenstadt unter 15 Minuten zu Fuß erreichbar.

Man ist mit ungefähr 400 anderen Studenten und Studentinnen in einem Jahrgang. Meiner Meinung nach sind die Kommilitonen nirgendwo in Deutschland so motiviert wie sie in Mannheim sind. Auf manchen wirkt das vielleicht abschreckend, auf den anderen wiederum unheimlich befördernd. Der Leistungsgedanke ist hier ziemlich ausgeprägt. Anders als bei privaten Hochschulen, muss man sich hier alles selbst erkämpfen. Und ansonsten ist die Studentenschaft bunt gemischt: viele Kommilitonen kommen aus dem Ausland und auch die Geschlechterverteilung ist ausgeglichen. Auch begegnet man während des Studiums viele Studenten aus anderen Fächern. Das Zusammenleben ist hier sehr bereichernd.

Der Semesterbeitrag beträgt aktuell 174,90 Euro. Auch wenn Mannheim nicht die typische Studentenstadt, so haben auch hier die Preise für Wohnungen in der Vergangenheit kräftig angezogen. Für meine 32qm Wohnung, die ca. 10 Minuten vom Campus entfernt war, habe ich 510 Euro Warmmiete gezahlt. Falls man etwas entfernter oder in einer WG wohnt, werden die Preis natürlich niedriger.

Finanziert habe ich mein Studium über Bafög, einen Studentenjob und ein wenig Unterstützung von den Eltern. Etwa die Hälfte der Studenten und Studentinnen haben hier nebenbei einen Studentenjob. Daneben gibt es viele Stipendien, auf die man sich bewerben kann.