Erfahrungsbericht

Gothenburg School of Economics (Wirtschaftswissenschaften)

Hochschule

Gothenburg School of Economics

Titel des Studiengangs

Wirtschaftswissenschaften

Standort

Göteborg

Zeitraum

September 2002 - Januar 2003

Fachrichtung

Wirtschaftswissenschaften - BWL

Bewertung von

...

Gesamtbewertung

5

Gesamtbewertung

5

Ausstattung der Universität

5

Career Services

3

Qualität der Studienberatung

5

Qualität der Professoren

3

Unterkunft

5

Erfahrungsbericht Zusammenfassung

Gesamtfazit

Als Fazit kann ich sagen, dass diese Zeit zu der schönsten in meinem bisherigen Leben gehörte. Man macht so unglaublich viele Erfahrungen, die man auch nicht so wirklich beschreiben kann. Es ist, als ob man einfach sehr viel mehr in kurzer Zeit über das Leben lernt und wirklich viele nette Leute aus der ganzen Welt trifft.
Ich kann nur jedem empfehlen solch eine Chance zu nutzen, die sich wohl nicht so oft in dieser Form im Leben stellt...

Förderprogramm

Erasmus

Die Hochschule

Studienbedingungen und Ausstattung der Hochschule

In puncto Internet und Computer war die Uni ein Traum. 24h Computerräume und sogar PCs mit Internetzugang auf den Fluren!
Es werden auch einige Parties von der Uni organisiert.

Services und Angebote

Karriere-Service

Es gab einen Tag in der Uni, wo sich viele Unternehmen vorgestellt haben (wie man es von unseren Unis auch kennt). Ich selbst war sehr an einem Praktikum interessiert, mußte aber leidlich erfahren, daß dies für schwedische Unternehmen etwas gänzlich unbekanntes ist. Dort hat man als Student höchstens "summer-jobs" und fängt dann halt nach Abschluß der Uni einfach an zu arbeiten. Nichsdestotrotz waren die Unternehmen sehr hilfsbereit.

Kosten und Gebühren

Die Kosten... Dies ist sicher der größte Schock! Nur mal ein Beispiel anhand von einer Flasche Beck’s: umgerechnet muss man hier 1,40 EUR berappen... Zugegeben, wie schon gesagt ist Alkohol generell unheimlich teuer, aber auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten scheinen sehr viel höher als in Deutschland zu sein, mit einigen Ausnahmen. So sind beispielsweise Pizzen (die ja als Grundnahrungsmittel dienen) in kleinen Take-Away-Pizzerien um einiges billiger als in Deutschland...
Auf jeden Fall solltest Du so viel Geld wie möglich mitnehmen, sparen oder verdienen, denn es ist nicht schön in dieser Zeit auf Dinge aufgrund von Geldmangel verzichten zu müssen...
Ich kann leider keinen monatlichen Betrag nennen, da ich selbst nach einiger Zeit keinen wirklichen Überblick mehr über meine Ausgaben hatte. So lebte es sich sehr entspannt die Zeit über, man muss dann halt nur ein bisschen mehr arbeiten, wenn man zurück nach Deutschland kommt...

Studienberatung

Die Betreuung durch die Uni und Mentoren ist wirklich super, obwohl es bei den Mentoren große Unterschiede gibt. Auf jeden Fall solltest Du Dich für ein Mentorenprogramm anmelden. Oft sind die Mentoren hochmotiviert und unternehmen noch lange nach der Einführungswoche etwas mit ihrer Gruppe. Außerdem ist es eine sehr gute Möglichkeit andere Leute kennen zu ler-nen, die man vielleicht nicht näher betrachtet hätte... Sollten sich die Mentoren bald nicht mehr melden (wie bei meiner Gruppe) hat man doch den ersten Kontakt zu den anderen aus der Gruppe und kann eigene Treffen organisieren.
Die ersten offiziellen Tage sind ziemlich ausgeplant. Du solltest auf jeden Fall an so vielen Aktivitäten wie möglich teilnehmen. Es gibt verschiedene Führungen durch Uni, Bibliothek etc. sowie Ausflüge, Parties usw. Dies ist eine spannende Zeit, da man viele neue Gesichter sieht, die man erst mal mit den schon vertrauten Kommilitonen analysiert...
Wenn immer Du Probleme haben solltest, gibt es einen Ansprechpartner, der sich um Dich kümmert. Auch die Kursbelegung an der Uni läuft so sehr unproblematisch ab. Du wirst merken, dass man als Austauchstudent meist etwas großzügiger behandelt wird, man wusste ja halt auch vieles einfach nicht. ;-)

Weitere Einblicke

Verkehrsmittel

Als Anreise empfiehlt sich immer sehr das eigene oder geliehene Auto bzw. die Mitfahrgelegen-heit. Aufgrund der extrem hohen Kosten von Alkohol in Schweden sollte man seinen Konsum schon vorher berechnen und soviel wie möglich durch importierte Güter abdecken. Die Einfuhr-grenzen wurden auch gerade dieses Jahr wieder angehoben. So wird man dann oft die armen Kommilitonen aus weiter entfernten Ländern bemitleiden müssen, die per Flugzeug nur ein Drittel oder Viertel der eigenen Dinge mitnehmen konnten...
Weiterhin ist es sehr nett, schon früher als Ende August (kurz vor offiziellem Studienbeginn) anzukommen. Der Sommer ist wirklich herrlich in Schweden und das Zimmer im Studentenwohnheim hat man ja auch schon ab Anfang August. Dann besorgt man sich seine Schlüssel etc. an verschiedenen Stellen, was aber kein Problem ist. Kommt man am vorgeschlagenen Ankunftstag an, bekommt man alle Infos an einer zentralen Stelle zusammen mit allen anderen Austauschstudenten.
In Göteborg selbst kann man bequem mit der Straßenbahn fahren. Meines Erachtens noch besser geht's per Fahrrad, da günstiger und flexibler! Also, gleich nach Ankunft Ausschau halten nach gebrauchten Drahteseln, entweder an diversen schwarzen Brettern oder in Fahrradläden anfragen!

Das sollte man mitbringen

Was braucht man unbedingt? Wie oben beschrieben, vielleicht die eine oder andere Flasche alkoholgehaltigen Getränkes aufgrund der hohen Kosten.
Bezgl. Bankkonto: Klärt vorher, ob das Abheben mit Eurer deutschen EC-Karte etwas kostet! Ich hatte für die Zeit z.B. ein Konto bei der SEB in Deutschland eröffnet und konnte somit kostenfrei Geld abheben in Schweden!
Handy auf jeden Fall mitnehmen, man kann dann dort eine Prepaid-Karte erwerben (günstiger für Kommunikation mit den anderen Studis dort)!
Steckdosen sind gleich.

Unterkunft

Die Unterbringung ist allgemein sehr gut. Es hängt natürlich auch davon ab, in welches Studentenwohnheim man gesteckt wird (dies ist die weitverbreiteste Unterbringungsart, vermittelt durch die Uni!). Ich selbst war in „Olofshöjd“, dem älteren südlich der Innenstadt gelegenen (mit dem Fahrrad zu Uni in ca 10-15min). Viele waren auch im nagelneuen „Helmutsrogatan“ bzw. dem in dieser Straße (erstes gelerntes Wort: „gatan“ = die Straße). Hier waren die Zimmer wirklich sehr schön (neu) und gut eingerichtet. Leider gab es noch keinen Internetzugang, was sich aber wohl bald ändert. Dabei schon mal angemerkt: Nimm Deinen Computer mit 100Mbit-Netzwerkkarte mit! Die Verbindung ist für uns Deutsche atemberaubend (bis zu 1MB pro Sek.). Das allein wäre bisher schon Grund genug für mich nicht in „Helmuts“ zu wohnen... ;-) Aber da sich das ändert müssen andere Argumente den Ausschlag geben. Neben den super Zimmern mit integrierter kleiner Küche (inkl. Herd und Kühlschrank) und separatem Bad teilt man sich eine Gemeinschaftsküche mit den anderen ca. 20 Bewohnern einer Etage. Das Problem ist aber, dass kaum einer die Gemeinschaftsküche (außer zu abendlichen Nationalitätenparties) nutzt und man so wenig Kontakt zu seinen Nachbarn hat.
Dies ist sehr viel besser in Olofshöjd! Zwar ist alles viel älter und die Zimmer schon ein wenig runtergekommen, aber neben dem unverzichtbaren Internetzugang teilt man sich meist eine Küche mit sieben anderen (manchmal auch nur mit drei anderen). Hier ist also Kontakt unvermeidlich und nicht selten entstehen hierdurch Freundschaften. Auch ist es eine der wenigen Möglichkeiten einmal mehr mit Einheimischen in näheren Kontakt zu treten, was im Allgemeinen nicht einfach ist... Ich war insgesamt überaus zufrieden mit meiner Wohnmöglichkeit, da ich behaupten möchte, die gemütlichste Küche in ganz Olofshöjd genutzt zu haben...
Wer zuvor, wie ich, auch noch nicht in den Genuss des Studentenwohnheimlebens gekommen ist, der darf hier endlich mal alle Vorzüge kennen lernen. Wahrscheinlich ohne die Nachteile, weil dafür die Zeit wohl zu kurz sein wird...

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