Université de Liège (BWL)
Erfahrungsbericht Zusammenfassung
Gesamtfazit
Insgesamt war der Aufenthalt lohnenswert, da man interessante Leute kennenlernt, die Sprache besser lernt, ein paar Vorlesungen zu Hause angerechnet bekommt, aber man könnte sich dafür auch schönere Flecken aussuchen. Einmal reicht.
Allgemeine Informationen
Hochschule | Université de Liège |
Stadt | Liège |
Studienbeginn | August 2001 |
Studienende | Januar 2002 |
Titel des Studiengangs | BWL |
Fachrichtung | Wirtschaftswissenschaften - BWL |
Studiensprache | Englisch, Französisch |
Förderprogramm
Erasmus
Die Hochschule
Studienbedingungen und Ausstattung der Hochschule
Campus war allgemein gut ausgestattet. Der Pool der Wirtschaftsfakultät war eher dürftig, aber es gab auch an anderen Fakultäten, Bibos, Wohnheim die Möglichkeit, ins Netz zu gehen.
Sportprogramm vorhanden und recht vielfältig.
Bibliothek nicht sehr komfortabel und eingeschränkte Ausleihmöglichkeiten.
Breites Angebot an Mensaessen.
Reges Studentenleben der Erasmusler. Die Uni bemüht sich sehr um ausländische Studenten.
Services und Angebote
Kosten und Gebühren
Mit dem Geld aus dem Erasmus-Fond kommt man nicht weit, die Unterkunft und Essen sind nicht unbedingt preiswert. Geld sparen war nicht drin, aber man kann es mit dem deutschem Level einer größeren Stadt vergleichen.
Studienberatung
Einführungswoche und Sprachprogramme werden angeboten. Von seitens der uni wird sich sehr um ausländische Studenten bemüht, die belgischen Studenten dagegen bleiben eher unter sich.
Das Studienangebot
Der Vorlesungsinhalt war allgemein gehalten, nicht sehr spannend, da es jede Woche Skripten gab, reine Textabfrage.
Der Professor war kein reiner Akademiker, sondern kam aus der Wirtschaft. Der Inhalt war nicht fix, sondern praxisnah und aktuell. Die Plätze sind begehrt (der einzige volle Hörsaal). Schriftliche Abschlussprüfung, die in englisch oder französisch geschrieben werden konnte. Belgische Studenten müssen zwei Kurse im Jahr auf englisch belegen, daher gibt es auch für Leute mit geringen Französischkenntnissen gute Kurse.
Der Prof kam aus Maastricht und war sehr gut, was auch einer Studentenanzahl von 14 Leuten geschuldet sein kann. Der Stoff und der Prof waren herausvordernd, Hausaufgaben mussten jede Woche erledigt und abgegeben werden (!!). Schriftliche Prüfung. Sehr engagierter Prof, inhaltlich okay, trotz Tittel auf französisch, schriftliche Prüfung.
Weitere Einblicke
Verkehrsmittel
Anreise per Bahn/Bus/PKW sehr einfach, Flieger über Brüssel auch möglich
Unterkunft
Vom Studentenwerk werden zwei Wohnheime angeboten. Eins im Stadtzentrum (etwas renovierungsbedürftig, gleich am Kneipenviertel), eines gleich am Campus (relativ neu, im Grünen, aber eben ausserhalb). Es werden Plätze für ausländische Studenten vorgehalten, wer will, der bekommt auch Zimmer.
Ich war in dem Wohnheim in Campusnähe, wo es kleine abgeteilte Wohneinheiten mit 8 Personen gibt, Einzelzimmer (sehr klein, nur Nasszelle wird mit Nachbarn geteilt), Küche pro Etage. Bettwäsche und Putzfrau inklusive.
Das Wohnen im Wohnheim ist nicht preiswert, freie Zimmer sind auf dem Markt zu finden, war mir aber für meinen kurzen Aufenthalt nicht der Mühe wert.
Lustige Geschichte
Die Mentalitätsunterschiede zwischen Nordafrikanern und Mitteleuropäern, besonders zwischen den Geschlechtern, waren gewöhnungsbedürftig.
Italiener und Spanier feiern am besten und längsten!!
Interessante Information
Die Uni ist recht verschult und nicht so frei wie in Deutschland, Hausaufgaben sind durchaus üblich...
Der Unibetrieb dagegen nicht so überlaufen wie in Deutschland, dh der Prof kennt seine Erasmusler mit Namen und man wird auf dem Gang zum Small Talk angesprochen.
Die Stadt
Stadtbericht
Pot au Lait war das Cafe, wo alle Erasmusler zu finden waren.
"La Foire" war ein großes Ereignis in der Stadt.
Breite Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt.
Zum Land kennenlernen besser Liège verlassen und alle anderen Städte besichtigen, da es eine reine Industriestadt ist und weder kulturell noch historisch der Reisser ist.
Die flämische Seite des Landes ist sehr gepflegt, der kulturelle Unterschied zwischen Flamen und Wallonen deutlich.
Die Entfernungen in Europa sind kurz, daher viel Zeit zum Reisen nehmen und alles ansehen (Paris, London, Amsterdam, Gent, Ostende..).
Das Interview
Ablauf des Interviews
Kein Bewerbungsgespräch, nur Einreichung der Bewerbungsunterlagen bei verantwortlichem Professor
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