Bewerbung per Mail auf ausgeschriebene Stelle (Management und Process Consulting), daraufhin Kontakt zu einer HR Koordinatorin die zunächst ein einzelnes Interview vermittelte. Gespräch war letztendlich in Hamburg mit einem einzelnen Berater. Dieser war 2,5 Jahre dabei und war in meinem Alter (Ende 20)
Zunächst freundliche Begrüßung und allgemeine Fragen zum Lebenslauf und zur Motivation.
Hierbei wichtig: Warum Beratung? Bisherige Erfahrung mit Konflikten und deren Lösung (teamintern und auch mit "Kunden") Bisherige Erfahrungen im "Verkauf" von selbsterstellen Konzepten
Als erste Aufgabe sollte ich meine Diplomarbeit am Flipchart vorstellen. Ich bekam 10 Minuten Zeit, um ein paar Slides zu erstellen und dann 10 Minuten Zeit zur Präsentation. Da meine DA-Thema sehr komplex war, brauchte ich etwas länger, da ich solch einen Vortrag aber schon öfter gehalten hatte, bekam ich es recht gut hin. Danach einige Fragen, die aber recht harmlos waren.
Zweite Aufgabe: Wieviel Taxis gibt es in München? Lösung am Flipchart. Herangehensweise weitaus wichtiger als Lösung. Zuerst Zielgruppen identifizieren (Münchener, Geschäftreisende), dann abschätzen wer wie oft Taxi fährt und wie lange eine taxifahrt dauert. Dann: Wieviele Fahrten macht ein taxi pro Stunde und wieviele Stunden fährt es pro Tag. Dann kann man ausrechnen wieviel Taxis "München" braucht. Hatte ein paar falsche Annahmen getroffen, was zu einer zu hohen Zahl führte, was in Endeefekt aber nicht schlimm war. Eine richtige Lösung sollte bei ca. 4000 Taxis ankommen.
Danach kam der eigentlich interessante Teil. Da erst ca 75 Minuten um waren, konnten wir noch ca 45 Minuten mit Fragen totschlagen. da ich zu dem Zeitpunkt beruflich auch nicht völlig grün hinter den Ohren war, haben wir relativ "tacheles" geredet und das Gespräch kam aus der Bewerber-Inteviewer-Situation heraus. Es kamen dann viele wertvolle Insider-Geschichten und ganz offen auch Geschichten über die Hochs und Tiefs des Beraterlebens. Dies war sicherlich der wertvollste Teil des Gesprächs.
Seine Diplomarbeit kennen und idealerweise sich einen Ansatz überlegen wie man sein Thema in das Arbeitsfeld des Interviewers eingliedert (vorher Xing-Profil vom Interviewer checken! Ist sowieso empfehlenswert!)
- Fallstudien üben
- Souverän, aber natürlich sein
- capgemini HASST arrogante Typen. Bescheidenheit ist eine Tugend.
- Das Gespräch nicht aus der Hand geben. Wenn man es schafft das Gespräch soweit wie möglich auf Augenhöhe mit dem Berater zu gestalten, ist das die halbe Miete.
- Auf Aufgaben- und Leistungsmotivation abstellen. Leidenschaft für die Aufgabe demonstrieren (das ist extrem wichtig!!)
- Kein "Kuscher" sein. Kritische, auch unbequeme aber konstruktive Fragen stellen.
Mußte ich explizit nach fragen. Feedback war positiv aber allgemein. "Er oder die HR-Koordinatorin würden sich melden" (Der Berater wirkte in dieser Situation nicht sonderlich prozessfest, ich glaube es war sein erstes Interview).
Eine Woche später rief die HR-Koordinatorin an und klopfte mögliche Termine für ein zweites Interview ab, dass sie eine Tag später dann auch bestätigte (diesmal mit einem Managing Consultant)
Dauert nur ein paar Sekunden und kostet nichts 🚀
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