Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

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Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit engagiert sich für demokratisch-liberale Werte und steht in politischen Fragen der FDP nahe. Studenten und Doktoranden können als Stipendiaten der Friedrich-Naumann- Stiftung ein vielfältiges ideelles Förderangebot, zahlreiche Auslandsbüros und ein internationales Netzwerk nutzen. Bei ihrer Förderung macht die Friedrich-Naumann-Stiftung bewusst keinen Unterschied zwischen deutschen und ausländischen Begabten und bietet schon Schülern und Erstsemestern ein „Stipendium auf Probe“ an.

Fakten

Gründungsjahr 1958
Anzahl von Stipendiaten 850
Anzahl von Alumni ca. 2000
Bewerbungsfrist
15. Mai / 15. November (für die allgemeine Förderung), bis zum 30. Juni (für das "Stipendium auf Probe")
Namensgeber

Friedrich Naumann (1860-1919)

Adressaten

Studierende
Doktoranden

Prominente Alumni

Guido Westerwelle, Bundesaußenminister
Elahiu von Erlenbach, Dirigent

Kurzprofil

Die »Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit«, so der volle Name der Stiftung, steht der FDP nahe. Sie wurde Ende der 50er Jahre von liberalen Politikern, unter ihnen der damalige Bundespräsident Theodor Heuss, ins Leben gerufen. Seitdem engagiert sie sich in Fragen der liberalen Politik auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Zu den wichtigsten Vertretern der Friedrich-Naumann- Stiftung zählt der 2009 verstorbene Soziologe und ehemalige Bundestagsabgeordnete Lord Ralf Dahrendorf, der von 1982 bis 1987 Vorstand der Stiftung war. Bei ihrem Wirken innerhalb Deutschlands sieht sich die Friedrich-Naumann-Stiftung in der Vordenkerrolle für liberale Politik und tritt für einen demokratischen, nach liberalen Gesichtspunkten strukturierten, Rechtsstaat ein. Ähnlich wie andere parteinahe Stiftungen, verfügt auch die Friedrich-Naumann-Stiftung über eine Vielzahl von Auslandsbüros, die sich der internationalen Zusammenarbeit und Demokratieförderung widmen.
Das Stipendienwerk der Friedrich-Naumann-Stiftung nahm 1973 seine Tätigkeit auf. In der Studienförderung verfolgt die Friedrich- Naumann-Stiftung das Ziel, ihren Stipendiaten Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein zusammen mit einer liberalen Grundhaltung zu vermitteln. Aktuell unterstützt die Friedrich-Naumann- Stiftung rund 850 Studenten. Um ein Stipendium zu erhalten, sollte ein Bewerber Begabung, charakterliche Qualitäten sowie idealerweise auch liberales politisches oder gesellschaftliches Engagement vorweisen können. Diese Kriterien sind für die Stiftung von großer Bedeutung und spielen bei der Auswahl neuer Stipendiaten eine zentrale Rolle. Bisher konnten Studenten erst ab dem dritten Studiensemester ein Stipendium der Friedrich-Naumann-Stiftung erhalten, doch seit dem Jahr 2008 bietet die Stiftung das »Stipendium auf Probe« schon ab dem ersten Semester an. Dieses Stipendium richtet sich an Schüler und Erstsemester mit sehr guten schulischen Noten. Bewerbungsschluss für das Probestipendium ist jeweils der 30. Juni eines Jahres.

Bewerbung

Um eine Vorstellung vom Selbstverständnis der Friedrich-Naumann- Stiftung zu bekommen, ist es wichtig, sich über den Begriff Liberalismus zu informieren. Da der Gedanke von der individuellen Freiheit im Mittelpunkt des Liberalismus steht, ist es ebenfalls wichtig, zu überlegen, welche Rolle »Freiheit« für die eigene Person spielt. Eine Möglichkeit, diese Überlegungen zu vertiefen, bietet die Beschäftigung mit der Arbeit des Soziologen Lord Dahrendorf.
Die schriftliche Bewerbung bei der Friedrich-Naumann-Stiftung erfolgt anhand eines Bewerbungsbogens. Diesem Bogen müssen aktuelle Zeugnisse beigefügt werden. Im Falle der Bewerbung für das normale Stipendienprogramm ist außerdem ein tabellarischer Lebenslauf bzw. im Falle der Bewerbung auf das »Probestipendium« ein ausführlicher Lebenslauf erforderlich. Wie bei allen politischen Stiftungen gilt, dass politisches Engagement, zum Beispiel bei den Jungen Liberalen oder bei einer liberalen Hochschulgruppe, gern gesehen wird, aber kein Muss ist. Zudem müssen zwei Gutachten von Hochschullehrern bzw. beim Probestipendium ein Gutachten von einem Lehrer eingereicht werden.


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