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Wir arbeiten nur noch drei bis vier Stunden pro Tag

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08.11.2024
Köln
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Thomas Klauser, Principal bei RWE Consulting, wirft einen – nicht immer ganz ernst gemeinten – Blick in die Zukunft der Beratungsbranche.

Offen gefragt und kreativ gedacht: Wie arbeiten Berater:innen 2041?

Thomas: Angestoßen durch die weltweite Corona-Pandemie und den Wechsel ins Homeoffice ist Mobiles Arbeiten Teil des Berater:innenalltags geworden und digitale Tools sind mehr für die Kundenbeziehung in Nutzung. Durch die neue Generation Alpha, die in den folgenden Jahren auf den Arbeitsmarkt kommt, wird der Fokus auf Freizeit und Freiheit im Beruf verstärkt. Schließlich werden Berater:innen im Jahre 2041 nur noch drei bis vier Stunden täglich und komplett ortsunabhängig arbeiten, da einerseits die Life-Work-Balance im Zentrum steht und andererseits viele Berater:innentätigkeiten durch Künstliche Intelligenz ersetzt wurden. Berater:innen sind überwiegend als Projektleiter:innen sowie für strategische und kreative Auf­gaben zuständig. Die Beziehung zum Kunden verläuft nun ganzheitlich über Virtual Reality.

Was könnte sich in der konkreten Arbeit geändert haben? 

Thomas: Es wird in der Zukunft eine Hologramm-Technik geben, in der man gleichzeitig interaktiv arbeiten kann. Dies wird Power-Point Präsentationen und Laptops ersetzten. Unterstützt wird das digitale Arbeiten durch die Nutzung von Smart Glasses und Virtual Reality, sodass die kreative Zusammenarbeiten gefördert wird.

SQUEAKER

Thomas Klauser ist Principal bei RWE Consulting. Er hat einen MSc Finance and Strategic Management & CEMS Master in International Management an der Copenhagen Business School erworben. 

Was erscheint heute total wichtig, über das man in 20 Jahren nicht mal mehr redet? 

Thomas: Da in 2041 ortsunabhängig gearbeitet wird, spielen Dienstreisen und damit Expenses keine Rolle mehr. Die Arbeit mit Excel und das Number Crunching wird von Künstlicher Intelligenz durchgeführt und PPT-Gestaltung durch neue Technik ersetzt. Der Klimawandel konnte bis 2041 zum Glück erfolgreich gebremst werden, weil es bis dorthin einen (erneuerbaren) Energieüberschuss gibt, der weltweit gehandelt wird.

Was sind die großen Themen der Kunden? 

Thomas: Auch in der Zukunft sind Strategieprojekte bei Berater:innen gefragt und insbesondere operative Themen, wie Prozessoptimierungen und Cost-Cutting, werden durch Künstliche Intelligenz übernommen. Aufgrund der Überbevölkerung der Erde und dem Ausbruch von SARS-30 omega, drehen sich die großen Themen der Kunden in 2041 um E-Raumschiffe und deren Ladeinfrastruktur sowie Besiedlungsstrategien für den Mars und weitere Planeten. Aus diesem Grund wird auch fleißig an Partnering-Strategien für Allianzen mit anderen Weltraumvölkern gearbeitet.

Welche Ausbildung haben die Berater:innen der Zukunft durchlaufen? 

Thomas: In der Zukunft ist eine Ausbildung zur Steuerung von Künstlicher Intelligenz unabdingbar, wodurch IT-zentrierte Themen wie Programmierung und Cyber Security wichtiger werden. Zudem ist für Berater:innen eine Ausbildung in kreativer Lösungsfindung essenziell. Die Life-Work-Balance steht im Jahr 2041 vermehrt im Fokus, sodass Ausbildungsaspekte zur Selbstverwirklichung ebenfalls an Bedeutung gewinnen.

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Maria Kersting, Senior Consultant bei BearingPoint, arbeitet im Bereich Government & Public Sector in Berlin. Sie ist seit Anfang letzten Jahres Mitglied des Kernteams des BearingPoint-internen Netzwerks Proud@BearingPoint in Deutschland.

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