(1) schriftl. Bewerbung für das Recruiting-Event
(2) Telefoninterview
(3) Danach Einladung zum Event
(4) Assessment-Center-ähnliches Auswahlverfahren
(5) Feedback mit Angebot bzw. Absage
Telefoninterview: Lebenslauf erläutern, Motivation darlegen, auf Englisch Stärken und Schwächen erläutern, wieso Entscheidung für das Unternehmen?, warum Beratung?, etc.
Telefoninterview war sehr unpersönlich und wirkte für mich wie eine Massenabfertigung. Der Interviewtext wurde im hohen Tempo abgelesen und gleichzeitig wurden meine Antworten in den Computer getippt. Mir wurde dann immer vorgeworfen, dass meine langen Antworten nicht in das Formular passen, man sollte sich also kurz fassen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass mein Anschreiben nicht aufmerksam genug gelesen wurde. Ansonsten aber nicht wirklich schwierig zu bestehen. Am Ende wurde mir gesagt, dass das Telefoninterview (etwa 1 Stunde) viel zu lang war und eigentlich nur eine 3/4-Stunde eingeplant war.
Während des weiteren Bewerbungsprozesses wurden keine weiteren Fragen bzgl. Motivation, Lebenslauf, Studieninhalten, IT-Kenntnissen, Erfahrungen, etc. gestellt, was ich manchmal etwas vermisst habe.
Während des Bewerbungsprozesses haben wir auch noch Vorträge gehört, die aber eher gestört haben.
Ich fand im Nachhinein auch das ständige "Wir bei Accenture lieben uns alle"-Feeling etwas aufgesetzt.
Am Bewerbungstag waren etwa 20-30 Bewerber anwesend, die in 5er-Gruppen eingeteilt wurden. Innerhalb dieser Gruppen galt es dann verschiedene Aufgaben zu meistern, die dem ungefähren Tagesablauf eines Beraters entsprechen sollten.
Die Aufgaben standen unter dem Thema Firmenaufkauf und eine damit verbundene Just-in-Time-Abwicklung der Lieferung.
Zuerst kurze Gruppendiskussion. Danach Einzelaufgabe mit Berechnungen und Bewertungen der einzelnen Lieferanten. Einzige Schwierigkeit war der Zeitdruck.
Dann Gruppenaufgabe. Anhand von verschiedenen E-Mails sollten verschiedene Länder gemeinsam beurteilt werden und anhand einer Budgetplanung in die richtige zeitliche Reihenfolge zur Einführung eines Computersystems gebracht werden. Auch nicht wirklich schwierig, allerdings sind den Accenture-Leuten zweimal (!) ein Fehler in
der Aufgabenstellung unterlaufen, die uns erst nach Ende mitgeteilt wurden. Dies führte dazu dass es keine Lösung gab. Ziemlich ärgerlich und verwirrend.
Anschließend mussten wir einzelnd in einem 5-minütigen Frage-Antwort-Rollenspiel den fiktiven Vorstand unseres Kunden von unserem Standpunkt überzeugen.
Danach folgte ein kurzer Einzelvortrag zu verschiedenen Themen wie "Ich und IT" oder "Die IT im Jahre 2025" oder "Mein erstes/bestes/schlimmstes Erlebnis mit IT".
Negativ ist mir auch aufgefallen, dass zu mehreren Zeitpunkten beide Assessoren gleichzeitig aus dem Raum gegangen sind und uns somit nicht mehr beobachtet haben.
Wert wurde gelegt auf:
-Arbeiten unter Zeitdruck
-Analytische Bearbeitung, Bewertung, Berechnung von Zahlenmaterial
-Vortragstechnik
-Führung
-Teamarbeit
-Begeisterung
Vorbereiten kann man sich eigentlich nur durch Assessment-Center-Trainings oder vorherigen Bewerbungsgesprächen.
Viel Erfolg!
Feedback war für mich sehr schwammig. Angeblich haben sie bei mir sehr lange überlegt und die Entscheidung war knapp. Bemängelt wurde, dass nicht die gewünschte Begeisterung für IT zu spüren war und dass meine gezeigten Führungsinitativen innerhalb der Gruppe noch engagierter hätten sein können.
Aus unserer Gruppe wurde nur ein Bewerber angenommen. Ich habe eine Absage erhalten.
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