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Der SQUEAKER Ratgeber

Fachkraft oder Führungskraft

Die passende Rolle finden: Führungskraft oder Fachexperte?

Fachkarriere oder Führungskarriere? Young Professionals, die ihre Stärken frühzeitig erkennen, verfolgen ihre Karriereziele erfolgreicher und mit mehr Spaß am Job. So findest du die Rolle, die zu dir passt.

Viele ambitionierte Studenten und Young Professionals streben eine Führungsposition an, ohne zu reflektieren, ob sie wirklich eine Karriere mit Personalverantwortung wollen oder dafür geeignet sind. Die Führungskarriere gilt den meisten eben als die prestigeträchtigste. Später finden sich dann manche in einem Job wieder, der gar nicht zu ihnen passt oder sie überfordert. Wer sich die eigenen Stärken hingegen frühzeitig bewusst macht, kann seine Karriere gezielter planen. Denn auch als Fachkraft hast du interessante Karrierechancen in Top-Unternehmen. Auch die Kombination verschiedener Rollen innerhalb einer Karriere ist möglich. „Als Young Professional sollte man gerade in den ersten Berufsjahren eine Rolle wählen, die dem eigenen Charakter und Arbeitstyp entspricht – das erleichtert den Berufseinstieg und macht erfolgreicher“, weiß Business Coach Jens Glende aus Erfahrung. Mit seinen Insider-Tipps findest du mehr über deine beruflichen Neigungen heraus.

Führungs- oder Fachkarriere: Die passende Rolle im Job finden

Um einen Karriereweg einzuschlagen, der zu dir passt, solltest du überlegen: Was treibt dich an? Was möchtest du in deinem Leben erreichen? Denk über deine persönlichen Motive nach statt einem vermeintlichen Idealbild hinterherzulaufen. Eine Führungskarriere erfordert andere Qualifikationen, Kenntnisse und Soft Skills als eine Fachkarriere. Willst du eines Tages im Vorstand eines großen Unternehmens sein oder lieber in einer Forschungsabteilung innovative Produkte entwickeln? „Viele Berufseinsteiger beschränken sich selbst zu früh in ihren Möglichkeiten“, weiß Business Coach Glende. Er empfiehlt daher, sich die folgenden 3 Fragen zu stellen, um die eigenen Wünsche und Karriere-Strategien klarer zu definieren.

1. Frage: Was kann ich tun?

Bei dieser Frage geht es zunächst um ‘harte’ Faktoren, wie deinen Studienabschluss und andere fachliche Qualifikationen: Welche Fächer, die du an der Uni belegt hast, haben dir wirklich Spaß gemacht? Welches Projekt im Praktikum würdest du als echten persönlichen Erfolg verbuchen? Aber auch Soft Skills solltest du in deine Überlegungen einbeziehen: Trägst du gern Verantwortung? Bist du eher detailverliebt? Behältst du den Überblick, wenn andere ihn schon verloren haben? Mit anderen Worten: Worin bist du wirklich gut? 

Feedback zu deinen Fähigkeiten

Deine Zeugnisse und bisherigen Erfolge als Student, Praktikant und Young Professional geben dir gute Hinweise auf deine Stärken. Du kannst auch Freunde, Kommilitonen und Kollegen um ihre Meinung bitten.

2. Frage: Was will ich tun?

Bei der Beantwortung dieser Frage geht es wirklich nur um deine persönlichen Motive und Wünsche. Versuch auszublenden, was deine Eltern von dir erwarten oder welcher Job dir gesellschaftliche Anerkennung bringt. Überleg dir ganz genau, wann du wirklich Freude an einem Job hast und in welchem Arbeitsumfeld du dich wohlfühlst. Ein Coach kann dich dabei professionell unterstützen. 

3. Frage: Welche Möglichkeiten bietet mir der aktuelle Arbeitsmarkt?

Erst, wenn du dir über deine Stärken und Wünsche im Klaren bist, solltest du diese Frage beantworten. Stellst du sie am Anfang, engst du dich selbst vielleicht unnötig in deiner Karriereplanung ein. Überleg dir: Welche Branchen, Unternehmen, Abteilungen passen zu meinen individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten? Gibt es bei meinem jetzigen Arbeitgeber eine Position, die mir mehr liegen würde? Lies Erfahrungsberichte der Squeaker, um dir ein authentisches Bild verschiedener Rollen zu verschaffen. Auf der folgenden Seite erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile einer Fach- bzw. Führungskarriere sowie über die unterschiedlichen Rollen dieser Karrierewege. 

Führungskarriere vs. Fachkarriere: Fähigkeiten und Vorlieben

Auf den ersten Blick scheint eine Führungskarriere attraktiver als eine Fachkarriere. Sowohl die Gehaltsaussichten als auch die Aufstiegschancen sind schon nach wenigen Jahren Berufserfahrung vielversprechender. Doch das hat natürlich seinen Preis: Wer viel Verantwortung trägt, wird bei Fehlern oder Misserfolgen zur Rechenschaft gezogen. Eine Führungsposition bringt also eine hohe tägliche Belastung mit sich, die bis zum Burnout führen kann. Als Fachkraft hast du weniger Druck von Vorgesetzten und mehr Freiraum, dich tiefer mit Inhalten auseinanderzusetzen. Du bist allerdings auch weniger sichtbar im Unternehmen und hast weniger Möglichkeiten, dir ein starkes Netzwerk aufzubauen, da du in der Regel mit weniger Abteilungen zusammenarbeitest. Zudem bist du aufgrund deiner Spezialisierung auf ein Fachgebiet nicht so umfassend einsetzbar wie Führungskräfte und somit schneller von einer Kündigung bedroht. Unersetzbar sind heute nur noch sehr wenige Fachkräfte. Kriterien wie Gehalt oder Beförderungen solltest du natürlich in deine Karriereplanung miteinbeziehen. Mindestens ebenso wichtig ist aber, ob die jeweilige Rolle zu dir passt. Wenn deine Rolle dich erfüllt, wirst du am erfolgreichsten sein und mehr Freude an deinem Beruf haben. Schau dir die Aussagen in den folgenden Abschnitten an und du wirst merken, welche Rolle eher deiner Persönlichkeit entspricht.

Die Rolle der Führungskraft

  • Ich treffe gerne Entscheidungen.
  • Ich trage gerne Verantwortung.
  • Ich arbeite gerne mit Menschen und führe sie.
  • Ich mag klare Ziele und kann mich gut positionieren.
  • Ich will etwas bewegen und habe deshalb einen gewissen Machtanspruch.
  • Ich sehe den großen Zusammenhang.

Die Rolle der Fachkraft

  • Ich lege Wert auf Inhalte und Details.
  • Ich will konkrete Erfolge erreichen.
  • Ich will Fachthemen gerne so tief wie möglich durchdringen.
  • Ich berate gerne.
  • Ich habe bei der Arbeit gerne meinen Freiraum.
  • Ich habe keinen ausgeprägten Machtanspruch.

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