Erfahrungsbericht

McKinsey & Company (Bewerbung Einstiegsposition)

Unternehmen

McKinsey & Company

Job-Titel

Bewerbung/ Bewerbung-Unternehmen

Standort

Zeitraum

2004

Position

Einstiegsposition

Bewertung von

Anonym

Beworben für

Einstiegsposition

Gesamtbewertung

Ablauf des Interviews

Insgesamt 3 Interviews, ein "numerical Test", ein Konfliktgespräch.

Am Abend vorher: Gemütliches Beisammensein im Hotel.

Jedes Einzelinterview gliedert sich in einen Small-Talk (Kurzvorstellung, lockere Fragen anhand des Lebenslaufs) und die Case-Study. Letztere ist fast immer mit etwas Rechenarbeit verbunden.

Interview-Fragen

Der Numerical Test ist ein Streßtest. Es wird an zwei Business-Cases gerechnet. Meines Erachtens ist es extrem schwer, ALLE Fragen zu beantworten. Es ist zwar Multiple-Choice, aber "gemein", d.h. wenn man einen gängigen Fehler macht, findet man auch die entsprechende Antwort zum ankreuzen... falsche Antworten werden bestraft, also nicht wahllos ankreuzen. Man wird i.A. nicht fertig.

Am härtesten ist das Rollenspiel/Konfliktgespräch. Hier kriegt man einen Auftrag und eine Position (Du bist Projektleiter bei McKinsey und sollst im Auftrag der Personalabteilung eine Studie machen, wie ein Unternehmensübergreifendes Schulungsprogramm eingeführt werden kann. Du triffst den Vorstand der Sparte A und den Stellvertretenden Geschäftsführer der Sparte B, beide sind gegen die Einführung des Plans - Du hast 5 Minuten, Dich vorzubereiten.)

Einblicke und Insider-Tipps

Es bringt nix, hier die Case-Studies anzuführen. Da kommt es eh nicht darauf an, ob man das alles korrekt durchrechnet, sondern WIE man die Sache angeht.

...im Gespräch mit den anderen Bewerbern stellten wir allerdings fest: Leute mit naturwissenschaftlichem Hintergrund kriegen fast ausschließlich reine Business-Cases. Leute mit BWL-Hintergrund werden gerne mal auch was logisches oder extrem technisches gefragt...

Im Numerical-Test: Kein Taschenrechner erlaubt! Die Rechnungen bestehen aus Dreisatz für Fortgeschrittene (also vorher genau überlegen, welche Zwischenschritte notwendig sind um das Ziel zu erreichen) und es gab sogar ein (kleines) Gleichungssystem... äh, und Prozentrechnung natürlich. Vorher also unbedingt schriftliches Rechnen üben!!!

Das Konflikt-Gespräch ist hart: Hier ist man nicht zimperlich und läßt den Bewerber gerne und lange zappeln. Man muss sich also auf harten Gegenwind gefaßt machen. Es ist nicht ganz klar, was die Intention des Gesprächs ist: Soll man sich tapfer schlagen? Stilvoll untergehen?

Grundlegende Dinge beachten: Sich am Anfang des Konfliktfalles den Leuten vorstellen, eigene Position rüberbringen, anschließend der Gegenposition ZUHÖREN... am Ende Synthese versuchen - wird aber wahrscheinlich eh nicht klappen...

Gemütliches Beisammensein:

Hier betonen alle anwesenden McKinsey-Berater, dass der Abend keine Auswirkungen auf die Bewerbung hat. In der Tat sind einige der Leute vom Abend am nächsten Tag nicht anwesend. Aber trotzdem sollte sich dort niemand daneben benehmen... der erste Eindruck zählt!

Im Interview:
Der Tag ist lang und anstrengend. Also, nichts vorgaukeln, was man nicht ist, das hat wenig Zweck. Natürlich die guten Seiten des Ichs betonen. Immer wieder die Frage nach dem Warum? Warum Beratung? Da sollte man etwas anderes antworten als "GELD". Bei den Case-Studies ist flüssiges Rechnen wichtig. Man bekommt schnell einen Tunnelblick, wenn man schriftlich Multipliziert und sieht nur noch Zahlen, muss aber eigentlich das Gespräch gleichzeitig weiter führen. Am besten mit Freund/Freundin üben, sie quasselt einen dicht und man antwortet und rechnet nebenbei.

Im Streitgespräch:
Keine Ahnung. Ich sah ziemlich alt aus, das war aber später offenbar kein Problem. Ich denke, es ist wichtig, auch in unangenehmen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht ausfallend zu werden, und - wenn sie einem dann erzählen, was man besser machen könnte - dann die Kritik auch anzunehmen.

Eigentlich soll der Anruf über "Flop oder Top" dann noch am selben Abend kommen, bei mir war es aber erst der Morgen. Das Feedback ist nicht soooo der Bringer, man erfährt im Prinzip nix, was man selbst im Gespräch nicht auch schon gemerkt hätte.

Die Interviews werden von "richtigen" Beratern geführt. Die Einzelinterviews haben eine recht gute Gesprächsatmosphäre.

Bei Erfolg geht's dann noch zu einem weiteren Gespräch mit einem Partner von McKinsey. Dort kann durchaus auch nochmal eine Case-Study warten, also nicht schon vorher Sekt trinken!!!

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