Erfahrungsbericht

Roland Berger (Bewerbung Praktikum)

Unternehmen

Roland Berger

Job-Titel

Bewerbung/ Bewerbung-Unternehmen

Standort

Zeitraum

2008

Position

Praktikant:in

Bewertung von

Anonym

Beworben für

Praktikum

Gesamtbewertung

Bewerbungsprozess

10 min Firmenpräsentation, dann sagen die ca. 10 anwesenden Berater was über sich und dann jeder Bewerber reihum;)
-> 3*45 min Gespräch
(1) Gespräch v.a. zum CV
(2) Case auf Englisch
(3) 2 Cases auf Deutsch

Ablauf des Interviews

(I) erstmal was zu meiner Vorbereitung:
hab mir so 5 Tage Zeit genommen aber da dann auch intensiv (8h/Tag) gearbeitet. Dabei hab ich mir zuerst die BWL-Basics aus dem
squeaker.net-Buch rausgeschrieben (1Tag) und dann die Fälle gelöst (allerdings mit den Lösungen) und dabei die Lösungen in Stichpunkten zusammengefasst (2Tage). Danach habe ich mir noch Mathe-Basics angeschaut und ein paar Brainteaser gemacht (1 Tag). Und zuletzt hab ich mir noch auf Wikipedia detailiert angeschaut, wie

(1) eine Bilanz
(2) eine GuV
(3) ein CashFlow Statement
aufgebaut ist.

Dann hab ich mir in Wikipedia noch wichtige KPI's "Key Performance Indicators" rausgesucht, z.B:

ROI (Return on Investment) etc.pp...kuckst du da-> http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie: Betriebswirtschaftliche_Kennzahl

Relevant dabei sind meines Erachtens:

Gesamtkapitalrentabilität /EBIT/EBITDA/ RETURN on Capital employed!!! / Return on Investment / Wachstumsrate (CAGR) /Return on Equity

Ehm ja und schau dir von Accounting I an, wie man nen Deckungsbeitrag ausrechnet und evtl. noch welche verschiedenen Arten von Costing es gibt, so z.B. Target-Costing oder Cost-Plus-Costing ... (findest auch als bei Wiki) ;)!!!


(II) 3 Gespräche a 45 min:

(1) persönliches Gespräch: Allgemeine Fragen zum Lebenslauf, Stärken etc.pp.. -> Simulation eines Kundengesprächs, wobei ich einem Verkaufsleiter klarmachen musste, dass 40% seiner Belegschaft entlassen werden muss.

(2) Case auf Englisch am Flipchart:
a) Bilanz eines Industrieunternehmens mit der einer Beratung vergleichen-> also keine Vorräte-> keine Maschinen.
b) GuV eines Beratungsunternehmens auf Kostenseite analysieren. Aus was setzen sich die Kosten zusammen?
Meine Schätzung: 60% Personalkosten, 30% Mietkosten, 5% Energiekosten, 5% Leasingkosten
 Personalkosten: Annahme: Berger hat 2000 Mitarbeiter, davon 70% Berater und 30% Verwaltung -> Berater verdienen im Schnitt 100.000, Verwaltung 30.000 - > 0,7; *100000+0,3*30000=79.00079.000*2000=158.000.000 ? an Personalkosten-> da ich angenommen hab dass das dann 60% der Gesamtkosten entspricht: Gesamtkosten: 158Mio Personal + 79Mio Mietkosten + ca. 13,2 Mio Energie + ca. 13,2 Mio Leasing = x

(III) Case auf Deutsch:

a) Kunde hat ein CRM-System das nicht mehr leistungsfähig genug ist-> braucht neues System-> Offene Frage, was würde ich vorschlagen?
(1) Was ist Kunden wichtig? Preis, einfache Übertragung der bisherigen Daten, Updateoptionen für Zukunft, gute Wartungsverträge
(2) Wie die optimale Software auswählen?-> Benchmarken mit Notenskala 1-6 für die in (1) genannten Komponenten
(3) Auswahl kann erfolgen
(4) Verbesserungsvorschlag: Durch die Kundenkarte können auch Kaufeigenschaften der Kunden protokolliert und für zukünftige Produkte verwendet werden.
(5) Zusammenfassung: 1) Software auswählen -> 2) Im nächsten Meeting gemeinsam mit IT-Verantwotlichen des Kunden+Geschäftsführer Software auswählen ->3) Preis für Implementierung festlegen

b) Ich treffe alten Freund (also den Berater vor mir ) am Flughafen, sein Flug geht in 15 min und er fragt mich folgendes:
Er hat gleich ein meeting und überlegt, ob er sich mit VC bei einem Hersteller von Schokoriegeln einkaufen soll, und fragt mich ob das
lukrativ ist, da ich ein Spezialist für diesen Markt bin. Gegeben: 1 Schokoladenriegel kostet im Handel 1€ -> Frage meinerseits:
Marktanteil? -> Antwort: 15%
(1) Schätzung des deutschen Schokoriegelmarkts: Differenziert nach Altersgruppe: 80 Mio Menschen in GER-> 5 mio zwischen 0-5 Jahre, können noch keine riegel essen, personen zwischen 6 und 18 essen im schnitt 2 Riegel/Tag (ca.30 mio), Leute zwischen 19 und 59 essen im schnitt 1 Riegel am Tag (ca.30mio) ; alle über 60 essen keine, Gesundheitsbedingt oder keine Zähne (ALLES ANNAHMEN, hatte nur den KP von 1 EUR)
(2) Rechnung: 30.000.000*2+30.000.000*1= 90.000.000 Riegel am Tag -> Kosten / Riegel habe ich mit cogs I+II als 30 cent angenommen + Retailmarge von 40 cent/riegel
3) Umsatz:90.000.000*0,15=13.500.000
4) Profit/tag= 13.500.000*1-13.500.000*0,7= 13.500.000-9.450.000=4.050.000 ?
5) Ich sage, dass ich das nicht besonders realistisch sehe-> Interviewer meint dass ich ziemlich richtig liege;) - > er meint das wars dann mit case und ob ich noch ein paar Fragen hab!

(IV) 1,5 h Wartezeit-> kurzes Feedback und Zusage.

Einblicke und Insider-Tipps

Gut vorbereiten, locker machen, nie nervosität zeigen, sehr strukturiert vorgehen, auf keinen Fall versuchen alles in Frameworks zu packen-> da verliert man schnell den überblick. Augenkontakt maximieren, selbstsicher auftreten und sich nicht einschüchtern lassen. ich wurde z.B. inmitten des 2ten Interviews unterbrochen und dazu aufgefordert, auf Deutsch weiterzumachen;)...da dacht ich auch erstmal das wars dann wohl.

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