Beratung zu Compliance-Themen
Was sind die Aufgaben eines First Year Associates bei der Beratung zu Compliance-Themen?
Über die Autorin
Larissa Bender ist Associate im Bereich Corporate des Frankfurter Büros von Clifford Chance. Ihre Tätigkeit umfasst die Beratung im Rahmen von M&A-Transaktionen sowie von gesellschafts- und aufsichtsrechtlichen Themen.
Wirtschaftlicher und rechtlicher Kontext
Der englischsprachige Begriff der »Compliance« ist momentan in aller Munde. Er betrifft eine Reihe von Anforderungen an Unternehmen, die sich insbesondere aus Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien ergeben. Die von einem Unternehmen zu beachtenden Normen werden wiederum von verschiedenen Faktoren bestimmt, insbesondere von der Rechtsform des Unternehmens, dessen Organisation, Größe und Komplexität wie auch dem speziellen Wirtschaftszweig, in dem es tätig ist. Typischerweise betrifft Compliance ein ganzes Bündel von Rechtsvorschriften, für deren Einhaltung die Geschäftsleitung die Verantwortung trägt. Typische Situationen, in denen rechtliche Vorschriften in der Form von Verboten, Geboten, Mitteilungs-, Veröffentlichungs- oder Genehmigungsvorschriften eingehalten werden müssen, sind:
- die Bestellung von Organen
- die Durchführung von Hauptversammlungen
- der Erwerb oder die Veräußerung von Beteiligungen
- Fälle von Directors’ Dealings
Eine maßgebliche Zielsetzung der Compliance besteht darin, Haftungsrisiken für Unternehmen und Organe zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Haftungsrisiken können sich beispielsweise aus Schadensersatzklagen oder aus verhängten Bußgeldern ergeben. Neben der Vermeidung von Haftungsrisiken kann Compliance auch eine Marketingfunktion zukommen.
Den ausführlichen Bericht von Larissa Bender findest du im Insider-Dossier Karriere in der Großkanzlei.
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