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Der SQUEAKER Ratgeber

Tabellarischer Lebenslauf

Tabellarischer Lebenslauf zum Download

Ein tabellarischer Lebenslauf ist das Herzstück der Bewerbung. Er stellt übersichtlich heraus, welche Qualifikationen der Bewerber für den zukünftigen Job mitbringt. Neben akademischen Leistungen und Praktika beispielsweise auch soziales Engagement.

Den Lebenslauf zum Download findest du weiter unten. In den Rubriken Bewerbung und Bewerbungsunterlagen findest du außerdem unter anderem weitere Muster Lebensläufe und Beispiele für Bewerbungsschreiben zum Download. Wenn du Fragen zur Erstellung deines Lebenslauf hast, helfen dir die anderen squeaker im Forum gerne weiter!

Aufbau des CVs

Der Lebenslauf beginnt mit einer Überschrift (»Lebenslauf« oder »Curriculum Vitae«), den Daten zu deiner Person, d.h. zumindest deinem Namen und Vornamen (inkl. akademischer Titel), deiner postalischen Adresse, deiner E-Mail-Adresse und deiner Telefonnummer sowie einem integrierten Bewerbungsfoto. Des Weiteren können bei den persönlichen Daten auch das Geburtsdatum, der Geburtsort, der Familienstand oder die Staatsangehörigkeit genannt werden.

Bei dem Aufbau deines tabellarischen Lebenslaufes hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du gliederst chronologisch oder funktional nach Blöcken, wobei sich innerhalb der einzelnen Blöcke die Angaben wiederum chronologisch gliedern lassen. Bei einer chronologischen Gliederung kannst du sowohl historisch vorgehen (also von der Grundschule bis zum Abschluss bzw. eventueller Berufstätigkeit) als auch rückwärts (also vom Abschluss bis zur Grundschule). Eine Gliederung nach Blöcken — z.B. Ausbildung, Berufstätigkeit, Engagement und Interessen — ist im angloamerikanischen Raum eher verbreitet als in Deutschland, gewinnt aber auch hier an Bedeutung. Bei Berufseinsteigern, die im Allgemeinen außerhalb ihrer Ausbildung noch nicht so viel erlebt haben, bietet sich eher eine chrono­logische Gliederung an. Der Lebenslauf sollte zwei DinA4-Seiten nicht überschreiten und ist in jedem Falle tabellarisch zu erstellen, am besten mit jeweils zwei Spalten (»wann?«/ «was?«).

Im Folgenden werden wir einige wichtige Einzelfragen zur inhaltlichen Gestaltung des tabellarischen Lebenslaufes aufgreifen, die von den Teilnehmern der squeaker.net-Umfrage besonders häufig gestellt wurden.

Soziales Engagement

Viele Unternehmen bringen in ihren Profilen und Anzeigen zum Ausdruck, außeruniversitäres Engagement von Bewerbern zu schätzen. Interessant an derartigem Engagement ist dabei zum einen der soziale Gehalt einer Tätigkeit, soweit er Rückschlüsse auf deine Persönlichkeit zulässt, zum anderen die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Wer etwa ehrenamtlich als Fußballtrainer gearbeitet hat, stellt damit unter Beweis, dass er ein Team leiten kann und damit über eine für Führungskräfte wesentliche Schlüsselqualifikation verfügt. Gleiches gilt für eine Tätigkeit als Schulsprecher o. ä. Daher solltest du derartige Qualifikationen in deiner Bewerbung unbedingt angeben. Die bloße Mitgliedschaft in einem Verein ist weniger aussagekräftig, aber auch sie kann die Vielseitigkeit der Interessen und des geistigen Horizonts eines Bewerbers dokumentieren und damit einen positiven Eindruck hinterlassen.

Sprachen

Prahle in keinem Falle mit Sprachkenntnissen, über die du nicht verfügst, vor al­lem dann nicht, wenn es in deinem Lebenslauf keine Stütze für die angegebenen Sprachkenntnisse gibt. Gerade bei der englischen Sprache, die in den meisten internationalen Unternehmen eine unabdingbare Voraussetzung für leitende Tätigkeiten darstellt, musst du immer darauf gefasst sein, im Bewerbungsgespräch in einen englischsprachigen Dialog verwickelt zu werden. Lass dich sich aber nicht beunruhigen: Die Unternehmen wissen ganz genau, dass gerade entscheidende Fachbegriffe oft nur »on the job« erlernt werden. Du wirst in den meisten Bewerbungsgesprächen daher keinen übermäßigen Erwartungen ausgesetzt sein.

Hobbies

Hobbies sind im Regelfall für die Unternehmen weder aufschlussreich noch überprüfbar — die meisten Bewerber geben hier etwas Kulturelles (Literatur, Kunst, Musik) und ein oder zwei Sportarten (typischerweise Fußball, Tennis) an. Eher selten — und mit Blick auf das hohe Verletzungsrisiko und dadurch bedingten Arbeitsausfall auch nicht unbedingt positiv — sind Extremsportarten wie etwa Bungee-Jumping. Wenn du Hobbies angibst, sollten diese möglichst konkret sein, also nicht: »Lesen« und »Reisen«, sondern besser: »Historische Romane« und »Südostasien-Reisen«. Erwähne aber keine Hobbies, die du gar nicht beherrschst, nur um einen vermeintlich guten Eindruck zu machen. Dies kann schnell nach hinten losgehen, wie die wahre Geschichte eines Bewerbers bei einer führenden Unternehmensberatung zeigt, der — um kulturelle und musikalische Interessen vorzugeben — in seinen Lebenslauf als Hobby »Klavier« angegeben hatte, allerdings lediglich im Alter von zehn Jahren ein paar Klavierstunden genommen und nicht mehr als den »Flohwalzer« im Repertoire hatte. Auf die im Bewerbungsgespräch von einem an klassischer Musik interessierten Partner gestellte Frage, welchen Komponisten er am liebsten spiele, versuchte sich der Bewerber noch mit Mozart zu retten. Dummerweise stand in der Empfangsetage der besagten Beratung allerdings ein Flügel, woraufhin der Partner den Bewerber bat, eine kleine Kostprobe seines musikalischen Könnens zu geben. Den Rest des peinlichen Vorfalls kannst du dir denken.

Außergewöhnliches

Interesse an deiner Person kannst du, neben der zuvor genannten Darstellung von sozialem Engagement oder Hobbies, etwa auch dadurch wecken, dass du eine außergewöhnliche Tätigkeit ausübst. Als Beispiel sei hier ein Bewerber genannt, der tatsächlich nebenberuflich als Schokoladentester arbeitete. Solche außergewöhnlichen Facetten solltest du unbedingt in deinen Lebenslauf aufnehmen. So schaffst du die Voraussetzungen für einen persönlichen und lockeren Einstieg in ein nachfolgendes Bewerbungsgespräch. Wenn du dazu noch eine spannende Geschichte erzählen kannst, wird in einem solchen Gespräch bereits innerhalb kürzester Zeit das Eis gebrochen sein.

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