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Frauenpower in der Inhouse-Beratung: Meine Erfahrungen und Tipps

Anstehende Events
Consulting for Graduates
08.11.2024
Köln
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In Interview mit Elena Lysenko von tkMC.

Ich heiße Elena, bin 22 Jahre alt und habe einen dualen Bachelor in International Management mit einem Auslandssemester in Helsinki absolviert. Vor einem Dreivierteljahr bin ich bei tkMC als Junior Consultant eingestiegen und darf nun an spannenden Projekten bei thyssenkrupp mitarbeiten, bevor ich eine Auszeit zur Weiterbildung in Form eines Masterstudiums nehme.

Egal ob Mann oder Frau: Du bist von Anfang an ein vollwertiges Mitglied

Ich habe mich auf allen bisherigen Projekten sowohl vom Projektteam als auch vom Kunden als vollwertiges Projektmitglied angenommen gefühlt. Natürlich habe ich mir anfangs vermehrt Gedanken darüber gemacht, wie ich als junge Frau in einer Junior Consultant Position gegenüber senioreren männlichen Gegenübern wirken könnte. Da haben mir jedoch sowohl das regelmäßige Feedback von meinen Kolleg:innen im Projektalltag als auch ein dediziertes Präsenz-Training, welches für alle neuen TKMCler:innen angeboten wird, sehr geholfen, selbstbewusster aufzutreten und auf Augenhöhe mit anderen Anwesenden zu sprechen.

"Wenn du vom Personal fit zu tkMC und zu thyssenkrupp passt und auch fachlich die richtigen Qualifikationen mitbringst, heißen wir dich herzlich willkommen. Traut euch, uns zu zeigen, was euch ausmacht und was ihr draufhabt!"

Über Rolemodels und Frauen-Netzwerke bei tkMC

Tatsächlich dienen mir persönlich meine Kolleginnen auf allen Ebenen als Vorbild. Von jeder lerne ich etwas anderes – z.B. dass du auch in einem roten Anzug vom Kunden ernst genommen wirst, dass du extrovertiert sein darfst, aber nicht sein musst, und dass du mit deiner femininen Lebendigkeit die Leute begeistern und mitreißen kannst und nicht die männlichen Kollegen imitieren musst. Da wir eine überschaubare Gruppe sind, kann ich auf jeden persönlich zugehen. Wer jedoch auf einen größeren Pool an Austauschpartnerinnern zugreifen möchte, kann sich in bestehende Frauennetzwerken auf Konzernebene einbringen.

Der Mensch steht im Fokus des Bewerbungsgesprächs

Für andere Beratungsunternehmen kann ich das natürlich nicht beurteilen, nur bezogen auf meinen Einstieg bei tkMC. Bei uns steht in den Bewerbungsgesprächen der Mensch im Fokus, und das unabhängig vom Geschlecht. Wenn du vom Personal fit zu tkMC und zu thyssenkrupp passt und auch fachlich die richtigen Qualifikationen mitbringst, heißen wir dich herzlich willkommen. Ich kann mir nur vorstellen, dass Frauen sich tendenziell weniger trauen, sich selbst zu vermarkten und das volle Ausmaß ihrer Persönlichkeit und ihrer Fähigkeiten zu kommunizieren. Daher: traut euch, uns zu zeigen, was euch ausmacht und was ihr draufhabt!

SQUEAKER

Der erste Schritt zur Chancengleichheit: Verändert das Mindset und lebt ihn

Der wesentliche Aspekt, warum Frauen überhaupt schlechtere Karrierechancen haben, ist hauptsächlich die ungleiche Verteilung von (unbezahlter und ungewürdigter) Care-Arbeit. So ist es ja branchenunabhängig leider immer noch in vielen traditionell geprägten Familienstrukturen Gang und Gebe, dass die Mutter länger in Elternzeit geht und auch jahrelang gar nicht oder in Teilzeit arbeitet, während der Vater weiterhin in Vollzeit tätig ist. Das macht sich auch in Stereotypen bemerkbar, wie der „Working mom“, bei der der Übergang zur „Rabenmutter“ fließend ist, gegenüber dem „Familienvater“, der die Familie ernährt und sich neben der Arbeit dennoch liebevoll um die Kinder kümmert.

Daher ist der erste Schritt ein verändertes Mindset aufzubauen und auch zu leben. Das fängt mit einem Verständnis für die Prioritäten des Gegenübers an, woraus flexible Arbeitszeit- und Auszeitmodelle für alle Geschlechter resultieren sollten. Diese Flexibilität im Beruf sollte nicht nur (angehenden) Müttern in der Beratungsbranche ermöglicht werden, sondern auch allen Vätern in jeglicher Branche, die somit ihren Partnerinnen auch den Raum geben können, sich in dem zeitintensiven Beratungsumfeld zu entwickeln. Darüber hinaus hilft z.B. eine Sensibilisierung aller Mitarbeitenden, um möglicherweise vorhandene Vorurteile gegenüber erwünschten Eigenschaften von Frauen für sich zu reflektieren.

Mein persönlicher Karriere-Tipp für Frauen

Mein Tipp ist: trau dich, dir das Leben aufzubauen, das du leben möchtest. Wenn die Karriere darin einen großen Teil einnimmt, dann sei du selbst – auch wenn es abgedroschen klingt. Du kannst durchaus deine Femininität nach außen tragen und gerade dadurch auch von männlichen Kollegen ernst genommen werden – ob im Bewerbungsgespräch oder im späteren Arbeitsalltag. Das Mindset macht meiner Meinung nach den Großteil aus – die praktischen Tipps, die dir darüber hinaus noch helfen können, kannst du z.B. im Artikel meiner Kollegin Lena nachlesen. 😉

Aktuelles aus unserem Magazin:
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Maria Kersting, Senior Consultant bei BearingPoint, arbeitet im Bereich Government & Public Sector in Berlin. Sie ist seit Anfang letzten Jahres Mitglied des Kernteams des BearingPoint-internen Netzwerks Proud@BearingPoint in Deutschland.

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Fr., 15.03.2024
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