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Der SQUEAKER Ratgeber

Absage

Die Absage für eine Bewerbung

Die Absage für eine Bewerbung kann dem Ego einen Stich versetzen und Selbstzweifel wecken. Muss sie aber nicht. So meisterst du auch eine Absage nach der Bewerbung und erlernst bei der Jobsuche wichtige Soft Skills, wie den Umgang mit Rückschlägen.

Du hast viel Zeit und Energie in deine Bewerbung investiert und trotzdem eine Absage per Post oder E-Mail erhalten. Oder du hast die Absage in einem persönlichen Gespräch nach dem Auswahlverfahren im Assessment Center bekommen. Wichtig ist, dass du nun nicht in Selbstzweifel verfällst, sondern den Bewerbungsprozess angemessen analysierst und das Vertrauen in deine Fähigkeiten und deine Erfahrung stärkst. Unsere Insider-Tipps helfen dir, auch die Absage für eine Bewerbung zu meistern.

Mögliche Gründe für die Absage ermitteln

Je genauer du weißt, woran die Bewerbung gescheitert ist, umso leichter fällt dir der Umgang mit einer Absage. Frag also freundlich bei deinem Ansprechpartner nach, warum es nicht geklappt hat. Unternehmen sind aus rechtlichen Gründen oft vorsichtig mit genauen Begründungen, aber ähnlich wie bei Zeugnissprache kannst du auch aus der jeweiligen Absage-Floskel eventuell heraus hören, woran es wirklich lag. Es gibt auch Absagen, deren Gründe du gar nicht oder kaum beeinflussen kannst. Vielleicht gab es einfach zu viele Mitbewerber, die Stelle wurde doch intern besetzt oder jemand mit ähnlicher Qualifikation war bei der Gehaltsverhandlung entgegenkommender. Hak außerdem ruhig nach, ob das Unternehmen grundsätzlich Interesse an einer erneuten Bewerbung hat und wann du es wieder versuchen darfst. Auch die Antwort auf diese Frage kann dir zeigen, ob die Absage überhaupt mit der Qualität deiner Bewerbung zusammenhängt.

Mögliche Fehlerquellen für die nächste Bewerbung ausräumen

Fehler, die vielleicht zu einer Absage geführt haben, kannst du bei der nächsten Bewerbung vermeiden. Vom Bewerber verschuldete Gründe für eine Absage können sein:

  • Rechtschreib- oder Flüchtigkeitsfehler in den Bewerbungsunterlagen:
    Wenn du dich bei einem Top-Unternehmen bewirbst, müssen Lebenslauf und Co. einwandfrei sein. Nutz bei der Schlusskorrektur die automatische Rechtschreibprüfung. Druck auch E-Mail-Bewerbungen lieber einmal aus, oft fallen Fehler auf Papier schneller ins Auge. Lass mindestens eine andere Person deine Unterlagen sichten, bevor du sie abschickst.
  • Falsche Form der Bewerbung:
    Per Post, per E-Mail oder direkt in der Online-Maske? Puristisch oder aufwendig? Deine Bewerbung sollte sowohl zum Unternehmen passen als auch zu dem Job, für den du dich bewirbst. Die Marketing-Abteilung hegt andere Erwartungen an eine Bewerbung als das Controlling. Beim hippen Start-up wirst du dich kaum per Brief bewerben. Erstell deine Bewerbung mit Fingerspitzengefühl.
  • Zu allgemeine Formulierungen:
    Personaler von Top-Arbeitgebern haben Routine im Sichten von Bewerbungen. Sie merken sofort, ob ein Bewerber sein Anschreiben per Copy & Paste zusammengestellt hat. Sei ehrlich zu dir selbst: Wenn du noch nicht mal Lust hast, ein individuelles Bewerbungsschreiben zu verfassen, bist du wohl wirklich kein geeigneter Kandidat für diese Stelle. Bezieh dich lieber so direkt wie möglich auf die jeweiligen Stellenanforderungen und begründe mit konkreten Leistungen und Erfolgen, warum du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch verdienst.
  • Unzureichende Qualifikationen:
    Ist dies ein Grund für die Absage auf deine Bewerbung, bist du wahrscheinlich wirklich nicht geeignet, weil dir Erfahrung oder Fachwissen fehlt. Geht es lediglich um eine Weiterbildung oder hast du guten Grund zur Annahme, du könntest die fehlenden Qualifikationen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums (z.B. etwa 100 Tage) erwerben? Such dann noch einmal das Gespräch.
  • Ungünstige Arbeitsmarktlage:
    Manchmal ist der Zeitpunkt für eine Bewerbung in bestimmten Branchen einfach ungünstig. Bewahr dir bei der Stellensuche einen offenen Blick und überleg dir auch Alternativen.

Karriere machen mit Resilienz

Die Kraft im Umgang mit Rückschlägen, Widrigkeiten oder Verlusten, die man Resilienz nennt, spielt für die Karriereplanung eine wachsende Rolle. 

Absage innerlich abhaken

Nach der Absage für eine Bewerbung solltest du dich nicht schämen und zurückziehen – im Gegenteil: Lass Freunde und Familie an deiner Jobsuche, zu der nun mal auch Absagen gehören, teilhaben. Zum einen geben sie dir Rückhalt und stärken dein Selbstwertgefühl, zum anderen bekommst du bestimmt konstruktive Kritik. Schließlich kennen sie dich am besten und können zumindest deine Soft Skills einschätzen. Zerfleisch dich aber nicht auf der Suche nach Gründen – manchmal sollte es eben nicht sein. Sag dir lieber beim Verfassen deiner nächsten Bewerbung: Jetzt erst recht!

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