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Der SQUEAKER Ratgeber

Die ersten Tage im neuen Job

Die 10 besten Tipps für die ersten 100 Tage im neuen Job

Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, deiner Karriere steht nichts mehr im Weg! Aber der neue Job ist kein Grund nervös zu werden: Hol dir bei uns 10 Tipps für eine kompetente Performance in den ersten 100 Tagen!

Der erste Eindruck ist der beste, so lautet die gängige Meinung für viele zwischenmenschliche Begegnungen. Beim Jobanfang trifft dieser Satz natürlich erst recht zu. Nachdem du die Hürden von Vorstellungsgespräch bis Assessment-Center genommen hast, gibt es leider – erstmal – noch keinen Anlass, sich ganz entspannt zurückzulehnen. Denn nun wirst du, im Rahmen deiner Probezeit, in der Ausübung deines neuen Jobs und bei deinen ersten Projekten und Aufgaben natürlich weiter beobachtet. Es kommt grade in diesen ersten Momenten also weiterhin sehr darauf an, einen guten Eindruck zu hinterlassen, damit du den Job sicher hast. In unseren Top 10 Tricks verraten wir hier, wie du in deinen ersten 100 Tagen im neuen Job perfekt punkten kannst.

1. Durchatmen: Und die Perspektive wechseln!

Nach der Vertragsverhandlung kommt die Probezeit. Um dir aber erst einmal die Spannung zu nehmen: du bist nicht der einzige, der geprüft wird. Die Probezeit heißt Probezeit, weil du und dein neuer Arbeitgeber euch gegenseitig unter die Lupe nehmt. Für beide Seiten kann das Vertragsverhältnis in dieser Zeit noch geändert oder beendet werden. Das solltest du positiv sehen und die folgende Zeit als eine Gelegenheit nutzen, dein neues Arbeitsumfeld wohlwollend, aber gründlich zu prüfen. Wie ist z.B. das Betriebsklima unter den Kollegen? Werden Versprechen aus dem Bewerbungsgespräch gehalten? Vielleicht hilft dir die aufgeschlossene, prüfende Haltung ja auch einfach, die Probezeit zumindest ohne großen Stress zu absolvieren.

2. Selbstmarketing und Charme-Offensive

Du hast es geschafft: der Job gehört dir! Nachdem du Geschäftsführung und Personaler von dir überzeugt hast, werden dich die Kollegen als Neuzugang kennen lernen wollen. Damit beginnt eine diffizile Gratwanderung zwischen Selbstmarketing und Charme-Offensive. Auf der einen Seite musst du nun zeigen, was du kannst: welche Fähigkeiten bringen dich und die Firma nach vorne? Welche Soft Skills heben dich von der Menge ab? Eine große Karriere entsteht nicht im kleinen Kämmerlein, sondern auf dem Markt, also während Besprechungen, Projektabwicklungen und im Small Talk. Hier warten nun viele Anlässe, deine Erfolge sachlich ins Gespräch zu bringen. Doch Vorsicht: Auf der anderen Seite solltest du dich genauso als fairer und freundlicher Kollege zeigen. Schnell kippt die Stimmung, wenn der „Neue“ sich zu sehr produziert. Also achte auf die Tonlage, bleibe auf Augenhöhe und zeige dich von deiner charmantesten Seite!

3. Der gute Ton – Vokabeln kennen

Schnell ist bei den Kollegen im neuen Job das Eis mit ein paar freundlichen Worten gebrochen. Aber wir geben dir zu bedenken: Beobachte lieber erst einmal und vor allem höre genau zu! Welcher Umgangston wird beim neuen Arbeitgeber gepflegt? Duzt man sich? Duzen sich wirklich alle? Hier lauern die eigentlichen Fallen der Probezeit: Natürlich ist es toll, wenn du kurz nach dem Berufseinstieg ein lockeres, kollegiales Verhältnis zur Chefetage hast, aber kann sich hier der dienstälteste Kollege vielleicht ausgegrenzt fühlen, auf den die Chefs tatsächlich hören werden? Oft sind es nur Kleinigkeiten, mit denen du die Stimmung lenken kannst.

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4. All Together Now: Deine neuen Netzwerke

Vom ersten Tag an solltest du Kontakt zu Kollegen, Vorgesetzten und auch anderen Kontakten des Unternehmens pflegen. Beschränke dich nicht nur auf das eigene Office. Der Blick über den Tellerrand lohnt sich. Richtiges Netzwerken ist für deine Karriere nach dem Berufseinstieg besonders wichtig! Netzwerke funktionieren am besten in großen Ausdehnungen. So könnte der nette Kollege aus dem Marketing vielleicht selbst mal Türöffner werden. Außerdem erhältst du so die Möglichkeit, mehr über die Unternehmensstruktur zu erfahren und dein Wissen über deinen Wunscharbeitgeber bei einem Mittagessen ganz einfach zu erweitern. Und schrecke dabei nicht vor hochrangigen Führungskräften zurück. Meist ist auch ein „Big Boss“ dankbar für lockere Kommunikation über Familie oder Fußball. In jedem Fall solltest du dich auf jedes Gespräch vorbereiten, nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern mit konkret formulierten Fragen interessante Gespräche beginnen. Und falls es diesmal trotzdem nicht geklappt hat, bleibe über Online Karrierenetzwerke und Social Media mit den interessantesten Kollegen in Kontakt: Man weiß ja nie …

5. Kleider machen Leute, immer noch

Sicher hast du schon im Bewerbungsverfahren einen Überblick über die Unternehmenskultur und dann auch über die Kleiderordnung bei deinem neuen Arbeitgeber gewinnen können. Kurz gesagt: Halte dich daran. Sowohl over dressed wie under dressed macht man sich keine Freunde und fällt unnötig durch Äußerlichkeiten auf. Punkten solltest du beim Berufseinstieg schließlich durch deine Leistung. Ist der Anzug oder ein Kostüm angesagt, wie in vielen Kanzleien oder bei Beratern der Fall, achte auf eine gute Qualität, perfekten Sitz und vor allem darauf, dass du dich darin wohlfühlst. Beim Businessoutfit für Männer ist die Sache mit der Krawatte mit Fingerspitzengefühl anzugehen – eine dezente Krawatte dabei zu haben und den Knoten zu kennen, schadet aber nie. Für die Businesskleidung für Frauen gilt Ähnliches: Absätze nicht zu hoch, Rock nicht zu kurz. Im Zweifel einfach noch etwas Schickes zum Wechseln in die Tasche packen.

6. Neue Ausgangslage: Neues erkunden

Auch wenn du dir schon beim Anschreiben deiner Bewerbung im Klaren warst über gewünschte Aufgaben, die richtige Abteilung und deine langfristigen Ziele im neuen Job: Erkunde diese neue Arbeitswelt ruhig neugierig und vorurteilsfrei. Nichts spricht dagegen, deine Schwerpunkte zu verfolgen. Aber sei offen für Neues, für Vorschläge – vor allem die deines Chefs – und neue Themenbereiche. Immer kann eine neue Umgebung auch neue Interessen wecken. Und wer weiß, welche Talente noch in dir schlummern? So es beispielsweise sein, dass du deine Leidenschaft für M&A durch besonderes Engagement im Kapitalmarktgeschäft erst zum Ausdruck bringst. Auch bieten viele Unternehmen Weiterbildungsmaßnahmen an, die über berufliche Spezialisierung weit hinausgehen.

Stefanie Galdia, HR Coordinator bei Roland Berger Consultants, trifft im Insiderinterview den Nagel auf dem Kopf: “Neugierige und begeisterungsfähige Charaktere werden sich bei uns ebenso wohl fühlen wie Mitarbeiter, die mit Leidenschaft und Spaß die bestmöglichen Ergebnisse erzielen wollen.“

7. Eine Arbeitsmoral wie eine Schweizer Uhr: Sorgfalt und Präzision

Was abgedroschen klingt, kann bedeuten, dass du eine quantitative Analyse sorgfältig ohne Zahlendreher erstellst oder, im schlimmsten Fall, Unterlagen für deinen Vorgesetzten sauber kopierst. Um deinem exzellenten Zeugnis gerecht zu werden, solltest du auch kleineren und – auf den ersten Blick – langweiligen Aufgaben mit großer Sorgfalt begegnen. Zeigst du Biss und erledigst kleine und verantwortungsvolle Aufgaben mit Bravour, werden dir schon bald die wirklich spannenden Top Projekte übertragen.

8. Kräfte sparen, Standards definieren

Ebenso, wie du inhaltlich auf deinen Aufgabenbereich konzentrieren wirst – kleinere Tätigkeiten nur vorübergehend annehmen –, solltest du auch versuchen, deinem zeitlichen Arbeitsrhythmus treu zu bleiben. Es können die Pausen sein oder der ewige Kampf um das angebliche Statussymbol, wer es am längsten im Büro aushält: Beuge dich nicht unausgesprochenen Zwängen, sondern stelle lieber während deiner Anwesenheit Effizienz und Leistungsbewusstsein unter Beweis. Natürlich macht es sich nicht gut, als erster um 17 Uhr aus dem Büro zu stürmen, aber eben auch nicht als Letzter. Souveränität erlangst du über deine Erfolge, nicht deine Anwesenheit. Und für die Pausen gilt das Gleiche: Schließlich können dies für dich – und für das Unternehmen – die kreativen Schaltmomente sein, in denen man in lockererer Stimmung beim Kaffee neue Strategien ersinnt.

9. Huldige dem Team

Auch wenn die Consulting Klischees anders klingen, müssen auch Young Professionals bei Banken, Großkanzleien und Unternehmensberatungen, um Erfolg zu haben, beliebt und brillant im Team sein. Ein aufgeschlossener und kreativer Umgang unter den Kollegen ist die wichtige Voraussetzung dafür, dass man später bei langen Arbeitszeiten und in stressigen Zeiten gut miteinander auskommen und arbeiten kann. Der aus sich selbst bezogene Einzelkämpfer kann gern zuhause bleiben, sei lieber umgänglich und herzlich zu Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen. Vielleicht finden sich Möglichkeiten, Mitmenschen im Büro zu unterstützen? Dies sind menschliche Investitionen, die sich garantiert auszahlen, wenn du selbst einmal auf einen guten Rat angewiesen sein wirst.

10. It’s Showtime, baby! Deine erste Präsentation

Dein erster Job, dein erstes Projekt und nun der erste Auftritt vor der versammelten Mannschaft. Deine erste Präsentation im neuen Job ist die perfekte Gelegenheit, Kollegen und Vorgesetzte für dich zu gewinnen. Schließlich sind Präsentationen aus dem Berufsalltag grade in Unternehmensberatungen oder Banken nicht wegzudenken. Klar, hier gehört eine gute Portion Lampenfieber dazu. Sei dankbar: das Adrenalin bringt dich letztlich in eine super Leistungsfähigkeit. Nun heißt es, einmal tief durchatmen und unsere Tipps für eine Top Performance im Meeting beherzigen: von der richtig eingesetzten Technik über clevere Diagramme bis hin zu kleinen Tricks. Zeig’s ihnen!

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