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Best Practice für Work-Life-Balance in der Unternehmensberatung

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11.10.2024
Köln
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Mit Take Time jedes Jahr bis zu drei Monate frei: Berater nutzen das neue Arbeitszeitmodell von McKinsey für private Weiterentwicklung und eine ausgewogenere Work-Life-Balance.

Als Unternehmensberater arbeiten und gleichzeitig ein erfülltes Privatleben haben? “Das schließt sich gegenseitig aus”, denken viele Consulting-Interessierte. Und nicht wenige schreckt diese Überlegung auch von der Bewerbung bei einer Consulting-Firma ab. Doch bietet die Projektarbeit als Berater für verschiedene Klienten auch viele Möglichkeiten zur Flexibilität. Ein neues Angebot hat jetzt die Unternehmensberatung McKinsey & Company entwickelt. Mit der so genannten Take Time kann jeder Berater ab sofort selbst entscheiden, wie viel er jedes Jahr arbeitet. 
Konkret bedeutet Take Time, dass jeder Mitarbeiter sich neben seinem regulären Urlaub bis zu zwei Monate zusätzlich frei nehmen kann. Die neue Take Time sei weitaus unbürokratischer als ein klassisches Sabbatical, verspricht Thomas Fritz, Director of Recruiting bei McKinsey. „Das Gehalt wird bei Take Time nicht für die Zeit der Freistellung ausgesetzt, sondern für das ganze Jahr pro rata, also entsprechend der realen Arbeitstage angepasst.“

Work-Life-Balance ist wichtig für Top-Talente

Mit dem Arbeitszeitmodell Take Time reagiert der Branchenprimus auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter und auch auf die Tatsache, dass das Thema Work-Life-Balance auf der Agenda heutiger High Potentials sehr weit oben steht. Die Wunschkandidaten der Unternehmensberatung haben häufig mehrere Stellenangebote auf dem Tisch liegen und können sich aussuchen, bei welchem Top-Unternehmen sie ihre Karriere beginnen. Da gilt es, sich mit besonderen Weiterentwicklungsmöglichkeiten von anderen Beratungen abzuheben und den individuellen Interessen der Bewerber entgegen zu kommen.

Zeit für persönliche Weiterentwicklung

Die Berater von McKinsey nehmen die Take Time seit der Einführung gerne in Anspruch. Thomas Fritz berichtet, dass eine Kollegin die Zeit nutzen möchte, um im Beirat einer Stiftung aktiv zu werden. Ein anderer Kollege – ein sehr guter Pianist – plane Konzerte mit seiner Frau. Davor müsse er aber mehrere Wochen lang jeden Tag üben und wolle dafür seine Take Time nutzen. Andere möchten die Zeit mit ihrer Familie und Freunden verbringen oder eine Weltreise machen. „Wie die Take Time genutzt wird, ist jedem Mitarbeiter selbst überlassen“, betont Thomas Fritz. Ein bestimmtes Ziel müsse nicht verfolgt werden. 

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Maria Kersting, Senior Consultant bei BearingPoint, arbeitet im Bereich Government & Public Sector in Berlin. Sie ist seit Anfang letzten Jahres Mitglied des Kernteams des BearingPoint-internen Netzwerks Proud@BearingPoint in Deutschland.

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