Handel im Wandel: Karriere für Digi-Experten
Der Handel boomt - 2018 wurde der Umsatz um 11,4 Prozent gesteigert. Klingt super – aber als IT-ler in einem Handelsunternehmen geht gar nicht? Angestaubt war gestern. Wir zeigen dir, was der Handel qualifiziertem IT-Nachwuchs heute zu bieten hat.
Vom Dinosaurier zum Digitalunternehmen
Die meisten Handelsunternehmen haben mittlerweile verstanden, dass sie neue Wege gehen müssen, um mit Branchenriesen wie Amazon mitzuhalten. Denn der Online-Händler beweist es jeden Tag: Consumer Goods sind und bleiben im Trend – und es lässt sich auch im Internet richtig Geld damit verdienen. Zugegeben: Viele deutsche Handelsunternehmen hinken vor allem im Bereich Digitalisierung hinterher. Aber das Potential ist riesig. Buzzword: Kulturwandel. Die alte EDV-Abteilung zieht aus dem Keller in die oberen Etagen. Großraumbüros waren gestern. Heute ist agiles, selbstbestimmtes Arbeiten in kleinen Teams angesagt. Bei Edeka, Kaufland, Aldi und Co. findest du für deine IT-Karriere im Handel mittlerweile Top-Bedingungen vor. Mobile und Social Commerce, Augmented Reality und Agiles Management im Handel sind nur einige der Themen, die den Handel heute umtreiben.
Was bietet der Handel dem IT-Nachwuchs?
Agile Teams, flexible Arbeitszeiten und eine spitzen Ausrüstung gehören bei vielen Handelsunternehmen mittlerweile zum Standard. In teilweise neu geschaffenen IT-Abteilungen und Co-Working-Spaces vereinen sie Tradition mit neuen Ideen – sozusagen als Start-Ups für Erwachsene. Und Waren verkaufen sich immer. Egal, ob Lebensmittel, Shampoo oder Bonbons, die Kunden greifen zu. Und immer öfter auch auf digitalen Wegen. Das ist die Chance für High-Potentials aus der IT. Mehr Key Facts, wie sich das Gehalt im Handel und der Konsumgüterindustrie zusammensetzt.
Welche Jobs sind gefragt?
Die Aufgaben sind vielfältig und die Handelsunternehmen suchen unter anderem nach folgenden Experten:
|
|
Schau dir hier die verschiedenen Jobs im Handel an, die zukünftig eine spannende Karriere versprechen.
Was muss ich mitbringen?
Überzeuge die Personaler mit deiner Hands-on-Mentalität. Zeige, dass du die Leute an der Kasse genau so schätzt, wie die Chefetage.
Brand Feeling ist die Grundvoraussetzung, damit du ins Unternehmen passt. Schwer vorstellbar, dass du Storck verstehst, wenn du privat eine knallharte No-Sugar-Strategie fährst. Top ist, wenn du die Produkte schon als Kind mochtest.
Schau dir die Geschäfte, die Produkte und die Firmengeschichte vor der Bewerbung genau an. Denn du punktest am besten, wenn du dich mit der Marke identifizierst und Bock hast, sie mit Mut und Neugier fit für die Zukunft zu machen.
Insider-Tipps gefällig? Handfeste Strategien für deinen erfolgreichen Einstieg bei Top-Unternehmen findest du in unserem Insider-Dossier: Auswahlverfahren bei Top-Unternehmen.
Wo kann ich arbeiten?
Die meisten der großen Player im Handel haben das Potential erstklassiger Absolventen aus der IT mittlerweile erkannt: Henkel, AUGUST STORCK KG, ALDI SÜD, Kaufland und Edeka sind nur einige der Top-Adressen. Denn nahezu jede Marke ist eine gute Anlaufstelle.
Aber auch unter den klassischen Unternehmensberatungen gibt es Spezialisten für Handelsunternehmen wie Simon-Kucher & Partners.
Was kann ich verdienen?
Okay, reden wir Klartext: Der Handel gilt als geizig. Denn vor allem stationäre Händler rechnen mit spitzem Bleistift. Aber die Handelsunternehmen wissen mittlerweile, dass du mit deinen Fähigkeiten ihre Zukunft sicherst – und das zeigt sich konkret in Zahlen: Im Schnitt verdienst du als Software-Entwickler im Groß- und Einzelhandel 63.705 Euro Jahresbrutto. Damit stehst du teilweise besser da als in anderen Branchen. Ein weiteres Plus: Ein sicherer Job mit Zukunftspotential.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren
Retail 4.0: Tante Emma ist digital, global und vernetzt
Marketing und Sales – Die ersten 100 Tage im Job