Vorteile und Nachteile von Start-up Jobs
Mögliche Nachteile von Start-up-Jobs
Start-ups haben bei der Rekrutierung von Mitarbeitern mehrere Probleme:
- Sie haben wenig Recruitingerfahrung und oft keinen Vollzeit Personaler.
- Sie haben ein geringes Recruitingbudget.
- Der Firmenname ist bei Bewerbern oft unbekannt.
- Das Stellenprofil ist oft nicht eindeutig zu beschreiben und passt nicht in traditionelle Schablonen.
Auch aus Sicht von Bewerbern, gibt es einige Unsicherheiten, die eine Entscheidung zu einem Start-up zu gehen, in Frage stellen können:
- Dem Firmennamen fehlt die vermeintliche Ausstrahlungswirkung von namhaften Unternehmen für die weitere Karriere.
- Es gibt ein gefühltes soziale Risiko von „abweichendem Verhalten“ im Freundeskreis.
- die geringere Jobsicherheit
- weniger feste Prozesse, Personalentwicklungsprogramme und „Corporate Perks“
- geringeres Gehalt
Vorteile von Start-up-Jobs
Andererseits bieten Jobs bei Start-ups auch eine Reihe an Vorteilen:
- Eigenständigkeit
- forderndes, dynamisches und persönlicheres Umfeld
- Verwirklichung eigener Ideen
- schnelle Führungserfahrung
- mit entsprechender Vertragsverhandlung deutlich höhere monetäre Upside durch Partizipation an Equity und Optionsprogrammen
- spannende Aufgaben durch hohe Wachstumsgeschwindigkeit und Marktdruck
Die Suche nach Jobs in Start-ups
Aufgrund der erwähnten Schwierigkeiten von Start-ups, ihre Stellen mit qualifizierten Personen zu besetzen, ist es für Bewerber auch oft schwierig, vorhandene Stellenangebote überhaupt zu identifizieren und den „Wert“ des Start-ups einzuschätzen.
Gute Anlaufstellen für die Suche nach Jobs bei Start-ups sind:
- spezialisierte Personaldienstleister für E-Commerce, Venture Capital, Start-ups, Medienbranche (z.B. Cribb, i-potentials, Ventureloop)
- Online Start-up Jobboards (siehe Gründerblogs, wie deutsche-startups.de)
- Gründerevents, wie Idea!Lab, Maastricht Entrepreneurship Week, ESADE Quest for Talent u.a.
- der squeaker.net Jobmarkt mit dem Branchen-Filter Start-up
Die erfolgreiche Jobsuche setzt also wesentlich mehr Eigeninitiative voraus. Start-ups schalten keine Imageanzeigen in Hochschulmagazinen. Man sollte sich über das Marktgeschehen auf Szeneblogs (wie gruenderszene, deutsche-startups, Techcrunch Europe) informieren, zu Gründerevents und Netzwerktreffen (Open Coffee Club, likemind, Barcamp, Developer Garage, Drink Tank (London), LeWeb3 usw.) gehen. Durch Networking und Gespräche findet man mit Sicherheit Zugang zu den richtigen Personen und Unternehmen.
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